Ja zu Event-Halle auf der Grube

Karlsbrunn · Die Gemeinde Großrosseln will die Vermarktung der ehemaligen Gruben-Tagesanlage Warndt durch die Verschiebung so genannter Lärmkontingente erleichtern. Durch sie wird die maximale Lärmbelastung eines Gebietes festgelegt.

Nach dem Ortsrat Dorf im Warndt gab am Dienstag auch der Ortsrat Karlsbrunn grünes Licht. Die Beschlüsse wurden mit jeweils einer Gegenstimme gefasst.

Das Karlsbrunner Feld soll aus dem Bebauungsplan herausgenommen werden. Für dieses Areal reservierte Lärmkontingente werden dem Bereich zugeschlagen, in dem sich Parkplatz, Pförtnergebäude und Kantine befinden. So ermöglicht man dort die Ansiedlung von Gewerbebetrieben. Ursprünglich war für diese Fläche eine ruhige Büronutzung vorgesehen. Eine weitere Änderung: Zukünftig sollen in dem Areal Vergnügungsstätten ausnahmsweise zugelassen werden. Es gibt nämlich Pläne für den Bau einer Event-Halle. In einem Beschluss machte der Ortsrat deutlich: Bordelle und Spielhallen sollen sich auf keinen Fall ansiedeln dürfen.

Die Teiländerung des Bebauungsplans hat auch Auswirkungen auf den Flächennutzungsplan. Einstimmig sprachen sich die Kommunalpolitiker für die punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des Karlsbrunner Feldes aus. Die dort ausgewiesene gewerbliche Baufläche soll wieder gemäß der tatsächlichen Nutzung als landwirtschaftliche Fläche und Waldfläche dargestellt werden.

Am Mittwochabend stand das Thema auch auf der Tagesordnung des Gemeinderats Großrosseln (Bericht folgt).

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