Ivo Müller jazzt in der Wendalinuskapelle

Völklingen · Zum Warndt-Weekend gibt es einiges Neues, so ein Barock-Konzert im Jagdschloss Karlsbrunn und ein Jazz-Konzert mit dem Ivo-Müller-Trio in der Wendalinuskapelle Ludweiler.

 Ivo Müller beim Besuch in der SZ-Redaktion. Foto: Becker & Bredel

Ivo Müller beim Besuch in der SZ-Redaktion. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Das Trio spielt am Sonntag, 18. Juni, von 16 bis 19 Uhr in dem historischen Gemäuer, das ein Förderverein derzeit wieder in Schuss bringt. Das Trio mit Ivo Müller (Gitarre, Gesang), Thomas Girard (Saxophone, Flöten) und Jörg Jenner (Kontrabass) verspricht Swing und Unterhaltungs-Swing, eingerahmt von unterhaltend-witziger Moderation. Und dazu gibt es dann auch zu essen und zu trinken. Darum kümmert sich der Kapellenverein, der (bei freiem Einritt) natürlich auch auf Spenden hofft.

Die Initiative zum Konzert in dem seinerzeit ersten katholischen Gotteshaus in Ludweiler geht vom Völklinger Verein Kulturgut aus. Dessen Vorsitzende Christiane Blatt und Trio-Chef Ivo Müller erläuterten bei einem Redaktionsgespräch den Hintergrund. Das Kapellen-Konzert soll sozusagen die Zündung dazu geben, die Jazz-Szene wieder stärker in der Stadt Völklingen zu verankern. Obwohl sie hier, man denke allein an die Hüttenjazz-Reihe, die zeitweise von Ivo Müller gemanagt wurde, bereits starke Wurzeln hat.

Ivo Müller, gelernter Bauingenieur, nimmt den Jazz keinesfalls puristisch. Er ist vielseitig. Und er versucht sich auch schon mal in anderen Sparten, wenn er zum Beispiel den deutsch-lothringischen Barden Marcel Adam auf der Gitarre begleitet. Müller und seine Freunde haben auch schon mal das Stegerlied verjazzt. Vielleicht kommt ja nun, in der Wendalinuskapelle Ludweiler, auch die Warndt-Hymne dran. "Jazz ist für mich gute Musik mit improvisatorischem Charakter", sagt Müller. Und er nennt auch die Kehrseite: "Bei einem schlechten Schlagesänger gehen die Leute auch raus."

Und das kennt man als Ivo Müllers besonderes Kennzeichen: ein ganz eigenes Strahlen im Gesicht, wenn er, fast egal wo und mit wem, auf seine eigene Art Musik machen kann. Vielleicht spielt Müller ja eines Tages auch noch auf der Kaufhof-Baustelle.

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