Hilfe aus dem Untergrund „Hydranten sind freizuhalten“

Völklingen · Wenn’s brennt, sind sie sehr wichtig: die 1900 Hydranten, die es in Völklingen gibt. Denn über die gusseisernen runden und ovalen Deckel in der Straße wird Wasser gefördert. Die SZ berichtete gestern über die bedeutsamen Nothelfer im Untergrund.

Daraufhin meldete sich SZ-Leserin Margret Lorenz aus Völklingen mit einer Ergänzung zum Artikel. Denn sie hat schon öfter bemerkt, dass Hydranten zugeparkt waren. Sie selbst wohnt am Waldrand und weist, auch mit Blick auf die jüngsten Waldbrände, darauf hin, dass es wichtig sei, dass Hydranten gut erreichbar seien. Die SZ fragte bei der Feuerwehr Völklingen nach. Von gravierenden beziehungsweise gehäuften Problemen durch zugeparkte Hydranten weiß Herbert Broy, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Völklingen, auf Anhieb nicht zu berichten. Es passiere „ab und an“, dass ein Auto über den Deckeln stehe, „die Leute sehen das nicht“. Dann gingen die Feuerwehrleute an den nächsten Hydranten. Oder schöben, im schlimmsten Fall, das Auto weg. Wie er informiert, ist es laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt, auf Schachtdeckeln oder Hydrantendeckeln zu parken. Er appelliert an die Autofahrer, die Nothelfer freizuhalten und auf entsprechende Schilder zu achten.

„Viele nehmen die Hydranten nicht wahr“, berichtet Jörg Reichert von den Völklinger Stadtwerken, auf den Hinweis der Leserin angesprochen. Auch ihm ist das Problem zugeparkter Hydranten nicht unbekannt. Für die Stadtwerke sei das weniger kritisch als für die Feuerwehr. Reichert betont: „Hydranten sind freizuhalten.“ Er weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die Stadtwerke jeden Hydranten im Turnus von vier Jahren (nicht acht Jahren, wie irrtümlich berichtet) warten.

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