Aktion gegen Kolonialverbrecher Hinweisschilder für umstrittene Straßennamen

Völklingen · Straßennamen auf dem Heidstock, die nach Rassisten benannt sind, wurden im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung zum heftig diskutieren Thema. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung bringt nun eigenhändig Schilder mit Erklärungen zu den Namensgebern an.

Hinweisschilder für umstrittene Straßennamen auf dem Völklinger Heidstock
Foto: SZ/Steffen, Michael

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung bringt am Freitag, 14. August, in Kooperation mit der Friedensgruppe Völklingen an Straßen ergänzende Schilder an. Diese sollen auf die Verbrechen der Akteure der deutschen Kolonialzeit, nach denen die Straßen benannt sind, aufmerksam machen (wir berichteten).

Mit der Aktion soll eine „offene Diskussion über deren Taten und ein offener Diskurs über die Sinnhaftigkeit solcher zweifelhafter Ehrbezeugungen mittels Straßennamen befördert werden“, so die Rosa-Luxemburg-Stiftung.“ Lag in der Vergangenheit der Fokus auf deren „positives Wirken“ für Deutschland, muss es heute auch darum gehen, die Leiden und Folgen der einheimischen Bevölkerung zur Sprache zu bringen.
Gleichzeitig soll mit der Aktion ein humanistisches Signal an alle im Saarland lebenden Migranten und Migrantinnen afrikanischer Herkunft gesendet werden.“

Die Montage der Schilder beginnt ab 11 Uhr in Völklingen-Heidstock, Ecke Nachtigalstraße/Pestalozziplatz.

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