Es hapert beim Brandschutz Nachschlag für die Grundschule Heidstock

Heidstock · Heidstock: Brandschutzmaßnahmen waren bei dem Umbau nicht einkalkuliert.

 Im September 2017 war die Gebundene Ganztagsgrundschule auf dem Heidstock in Betrieb gegangen; hier ein Blick auf den Hof.

Im September 2017 war die Gebundene Ganztagsgrundschule auf dem Heidstock in Betrieb gegangen; hier ein Blick auf den Hof.

Foto: BeckerBredel

(er) Rund 800 000 Euro waren ursprünglich für den Umbau der Grundschule auf dem Heidstock in eine Gebundene Ganztagsgrundschule eingeplant. Nun wird ein kräftiger Nachschlag in Höhe von fast einer halben Million Euro fällig. 390 000 Euro sollen notwendige Brandschutzmaßnahmen und 90 000 Euro die Sanierung der Toilettenanlage kosten. Der Stadtrat soll auf Vorschlag der Verwaltung in seiner Sitzung am Donnerstag (8. November, 17 Uhr, Großer Saal Neues Rathaus) diese außerplanmäßigen Ausgaben beschließen.

Aus der Vorlage geht nicht klar hervor, seit wann die Mängel beim Brandschutz bekannt waren. Es heißt hier nur, „aufgrund der Brandverhütungsschau im Jahr 2016“ sei „ein Brandschutznachweis erforderlich“ geworden, der im März 2017 nachgereicht worden sei. Demnach sei unter anderem folgendes zu tun: Drei zusätzliche Außen-Fluchttreppen müssten gebaut werden. Der Neben-Treppenraum im Gebäudeinnern müsse als zweiter Rettungsweg abgetrennt werden, und die Klassenzimmer müssten rauchdichte Türen erhalten. Und bei der Toilettenanlage müssten nach Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung die 50 Jahre alten Installationen erneuert werden.

Die Zusatzkosten will die Stadtverwaltung über einen Zuschuss des Innenministeriums abdecken, der inzwischen geflossen ist. Das Geld war eigentlich für den Neubau der Kindertagesstätte Rheinstraße beantragt worden. Die Stadt hatte hier wie üblich vorfinanziert.

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