Fastnacht auf dem Heidstock Heidstock außer Rand und Band

Heidstock · Knapp 40 Wagen, Gruppen und Kapellen machten beim Fastnachtsumzug am Samstag den Stadtteil närrisch.

 Beim Heidstocker Fastnachtsumzug mit dabei: die Ghostbusters der Feuerwehr Wehrden. 

Beim Heidstocker Fastnachtsumzug mit dabei: die Ghostbusters der Feuerwehr Wehrden. 

Foto: BeckerBredel

Die Vorfreude ist dem Narren-Oberhaupt anzumerken. „Das ist der Tag, auf den man wartet“, sagt Prinz Philip I. kurz vor dem Start des Fastnachtsumzugs der Aktionsgemeinschaft Heidstock (AGH). Dann geht’s auch schon los. Knapp 40 Fußgruppen, Motivwagen und Kapellen begleiten das Prinzenpaar Melli I. und Philip I. am Samstagnachmittag bei seinem Triumphzug durch die Straßen.

Die Stimmung ist prächtig: Guddzjer werden geworfen, Küsschen verteilt. Die Narren schunkeln, tanzen, lachen. Und prosten sich zu. So manche Einfahrt verwandelt sich in eine kleine Partyzone mit Stehtischen und Bänken. Heidstock außer Rand und Band, der Stadtteil ist in Narrenhand!

„Clowns und Helden“ lautet das AGH-Sessionsmotto. Viele Spaßvögel und Fastnachtshelden werden am Straßenrand gesichtet. Neben Asterix, Obelix und der Biene Maja jubeln auch die Panzerknacker und Superman den vorbeiziehenden Gruppen zu.

Die Musketiere und die Ghostbusters marschieren im Zug mit. Tennistalente des TC Heidstock spielen sich ein paar Bälle zu. Und die Tanzmäuse Fürstenhausen spitzen ihre großen Ohren, als hinter ihnen die Kapelle Gugge mol ordentlich auf die Pauke haut. „Die Völklinger Stadtclowns treiben’s bunt“, verkündet die Völklinger Stadtgärtnerei. Rund zwei Monate wurde an dem tollen Motivwagen gebaut. „Immer nach der Arbeit“, betonen die Stadt-Mitarbeiter.

Die Heidstock Blues grüßen aus einem großen Adlernest. Der Greifvogel ziert das Logo des 2016 gegründeten Fußballvereins. Gerne nutzt man die Aufmerksamkeit, um ein bisschen Werbung zu machen. Mädchen und Jungs von der G- bis zur B-Jugend werden gesucht. „Schau einfach vorbei!“

Die Cowboys der katholischen Jugend Hostenbach haben ihren Saloon mitgebracht. Sie sind sich sicher: „Aus dem Wilden Westen kommen die Besten!“ Sogar ein kleines Kettenfahrzeug reiht sich in den närrischen Gaudiwurm ein, in die Motorschubkarre der Privatgruppe Crazy People passt jede Menge Popcorn.

 Akrobatik unterwegs: Tamara Mathieu und Manfred Reinhard.

Akrobatik unterwegs: Tamara Mathieu und Manfred Reinhard.

Foto: BeckerBredel
 Die Anwohner an der Umzugsstrecke mochten mit dem Feiern nicht warten, bis die Fastnachter bei ihnen vorbeikamen – sie tanzten sich schon vorher warm. Und so manche Heidstocker Privat-Einfahrt wurde zur Partyzone. 

Die Anwohner an der Umzugsstrecke mochten mit dem Feiern nicht warten, bis die Fastnachter bei ihnen vorbeikamen – sie tanzten sich schon vorher warm. Und so manche Heidstocker Privat-Einfahrt wurde zur Partyzone. 

Foto: BeckerBredel

Großzügig bringen die Zugteilnehmer ihre Süßigkeiten unters Volk, unzählige Guddzjer und Lutscher fliegen durch die Luft. Die Kinder kommen mit dem Einsammeln kaum nach. „Meine Tüte ist schon fast voll“, stellt ein Mädchen fest. Ihr Mitstreiter weiß, wo noch Platz ist. „Muschd ach zwischendurch mol eins essen“, empfiehlt der Junge, während er sich das nächste Bonbon in den Mund steckt.

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