Hauptsache, es ist persönlich

Völklingen · Zu Weihnachten sendet man einander traditionell gute Wünsche. Ist diese Tradition noch lebendig? Und wenn ja: Wie grüßen die Menschen in der Region ihre Lieben? Und worüber freuen sie sich selbst am meisten? Das wollten wir in einer Online-Umfrage von unseren Leserinnen und Lesern wissen.

In Völklingen und im Warndt hält man es offenbar mit überlieferten Sitten und Gebräuchen. Jedenfalls ist das das Ergebnis unserer Online-Umfrage zum Thema Weihnachtsgrüße . 65 Leserinnen und Leser der Saarbrücker Zeitung, die in Völklingen oder in Großrosseln leben, haben sich daran beteiligt. Und nur 28 Prozent von ihnen (18 Befragte) verzichten auf Weihnachtsgrüße . 72 Prozent hingegen, also eine überwältigende Mehrheit, grüßen Verwandte, Freunde und Bekannte zum Fest, so, wie es bei unseren Eltern und Großeltern üblich war. Repräsentativ, das sei hinzugefügt, ist unsere Umfrage natürlich nicht; sie zeigt freilich einen Trend.

Aber anders als die Eltern- und Großeltern-Generation, die noch mit dem Briefeschreiben aufgewachsen sind, kennen unsere Leser viele Wege des Grüßens. Die meisten von ihnen bedienen sich moderner, sprich: digitaler Kommunikation: 35 Prozent (23 Teilnehmer) verschicken E-Mails. Doch auch Handschriftliches steht weiterhin hoch im Kurs, 28 Prozent versenden zu Weihnachten selbst geschriebene Briefe und Karten.

Wobei viele Hand-Schreiber dafür sogar ein Extra-Werkzeug benutzen: 52 Prozent (34 Befragte) greifen für ihre Karten und Briefe ausdrücklich zum Lieblingskugelschreiber oder -tintenroller, für 15 Prozent muss es der Füllhalter sein. Nur 31 Prozent nehmen vorlieb mit irgendeinem Stift, der gerade zur Hand ist. Und nur für zwei Prozent kommt fürs Kartenschreiben auch ein Bleistift in Frage.

Handgeschriebenes mögen auch diejenigen, die Weihnachtsgrüße erhalten: 23 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sagen, dass sie sich besonders freuen über persönlich Formuliertes, das der Absender eigenhändig zu Papier gebracht hat. Aber an allererster Stelle steht offenbar, dass die Gruß-Schreiber persönliche Worte wählen. 43 Prozent (39 Befragte) finden es zwar ganz egal, auf welchem Weg und in welcher Form ein Gruß zu ihnen kommt - was aber zählt für die Freude, ist, dass der Brief, die Karte oder die E-Mail persönlich abgefasst ist. Immerhin, auch vorgedruckte Karten können Freude bereiten, 14 Prozent der Umfrage-Teilnehmer mögen sie. Und, vielleicht überraschend: Bilder, so beliebt sie beispielsweise in sozialen Netzwerken auch sein mögen, sind in Sachen Weihnachtsgrüße gar nicht so wichtig; nur acht Prozent (sieben Befragte) haben erklärt, dass sie sich darüber am meisten freuen.

Ein paar Teilnehmer haben Zusätzliches notiert. Zum Beispiel Plädoyers fürs Handschriftliche, "so viel Zeit und Respekt sollte es schon sein", heißt es da. Oder: "Es müssten viel mehr Weihnachtsgrüße ohne digitale Unterstützung versendet werden." Karten zu verschicken, sei auch eine Kostenfrage, hält ein anderer Leser dagegen und überlegt, demnächst E-Mails zu schreiben.

Natürlich spielt bei den Weihnachtsgrüßen nicht nur Schriftliches eine Rolle: Etliche Leserinnen und Leser greifen dafür bevorzugt zum Telefon. Und an noch etwas, das auch zum Thema "Weihnachtsgrüße " gehört, erinnert ein Umfrage-Teilnehmer: "Wichtig ist es, Freundschaften das ganze Jahr zu pflegen."

sz-umfrage.de

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Stichwort SZ-Umfrage-Center: Es gibt viele Themen, die die Saarländer bewegen und die intensiv diskutiert werden. Damit die Meinung der Leser in Zukunft noch größere Beachtung findet, hat die Saarbrücker Zeitung ihr Umfrage-Center neu gestaltet. Wer da mitmachen möchte, muss sich einmalig registrieren. Und wer schon an Befragungen unter sz-umfrage.de teilgenommen hat, kann seine Login-Daten weiter nutzen. Umfrage-Teilnehmer werden mit Punkten belohnt. Ab 20 Punkten können diese in verschiedene Einkaufsgutscheine umgewandelt werden. klö

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