Harmlos, torlos, punktlos

Völklingen · Mit dem 2:1 in Wirges schien für Fußball-Oberligist SV Röchling Völklingen ein Anfang gemacht. Doch im zweiten Heimspiel gegen die SV Elversberg II gab es am Samstag einen empfindlichen Rückschlag. Das 0:1 gilt es schnell zu verdauen, bereits heute geht es zum FSV Jägersburg.

Profi-Leihgabe Jan Nagel schoss das Tor des Tages beim ersten Saisonsieg der SV Elversberg II in Völklingen. Hier grätscht er im Zweikampf mit Röchling-Spieler Athanasios Noutsos. Foto: Ruppenthal

Profi-Leihgabe Jan Nagel schoss das Tor des Tages beim ersten Saisonsieg der SV Elversberg II in Völklingen. Hier grätscht er im Zweikampf mit Röchling-Spieler Athanasios Noutsos. Foto: Ruppenthal

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Einen solchen Rückschlag hatten sie beim SV Röchling Völklingen nicht erwartet: "Ich bin gerade etwas sprachlos. Das war in allen Belangen viel zu wenig", räumte Arthur Schneider, Offensivspieler des Fußball-Oberligisten, nach der 0:1-Heimniederlage gegen die SV Elversberg II ein. Vor 227 Zuschauern musste sich Völklingen am vergangenen Samstag der bis dato punktlosen Reserve des Regionalligisten geschlagen geben. Wie schon beim 0:4 gegen den SC Hauenstein blieb der SV Röchling zu Hause torlos. Es war wohl eine der dürftigsten Darbietungen unter der Ägide von Günter Erhardt: "Es ist mir unerklärlich, wie wir zu Hause so eine Leistung abliefern können. Das war eines der schlechtesten Spiele seit ich hier Trainer bin", ließ der 54-Jährige kein gutes Haar an seiner Elf.

Gegen die kompakt stehenden Gäste fand Völklingen im Angriff überhaupt keine Mittel. Eine richtige Torchance konnte sich die Heimelf nicht erspielen. "Am Ende hatten wir vielleicht zwei, drei kleine Chancen, aber nix Zwingendes", sagte Schneider. "Wenn wir so weiterspielen, werden wir kein einziges Spiel mehr gewinnen." Für die Gäste stand nach der wenig unterhaltsamen Partie dagegen der erste Sieg zu Buche. Zwölf Minuten vor Schluss ließ Jan Nagel Völklingens Verteidiger Philippe Klein stehen und nagelte das Leder zum 0:1 in die linke Ecke. "Unser Sieg war verdient", sagte der Matchwinner, der wie einige Kollegen aus dem Regionalligateam zur Reserve beordert worden war. "Wir standen über weite Strecken hinten sehr gut und konnten vorne den einen oder anderen Akzent setzen." So musste Völklingens Torwart Sebastian Buhl in der 32. Minute bei einem verdeckten Schuss von Moritz Koch hellwach sein, kurz darauf rauschte ein Versuch von Hendrik Schmidt nur knapp über das Tor, ehe Buhl erneut von Koch geprüft wurde (42.). Gegenüber Felix Schmelzer im SVE-Kasten blieb dagegen nahezu beschäftigungslos. Der für den angeschlagenen Schneider wieder in die Startelf zurückgekehrte Pascal Stelletta und der erst vor kurzem aus Elversberg gekommene Stürmer Murat Adigüzel hingen völlig in der Luft. Einziger Lichtblick beim SV Röchling war der junge Rechtsverteidiger Marvin Guss, der den Vaterfreuden entgegen blickenden Christian Frank vertrat und eine couragierte Leistung zeigte.

Bereits heute Abend steht für die auf Rang 13 abgerutschten Völklinger das nächste Saarderby an. Bei Aufsteiger FSV Jägersburg wartet ab 19 Uhr eine hohe Hürde. Der Gegner ist mit zehn Punkten glänzend gestartet, ohne eine deutliche Leistungssteigerung wird dort für den SV Röchling nichts zu bestellen sein.

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