Halle hat nun energetischen Spitzenstandard

Lauterbach · Gut drei Millionen Euro hat die Renovierung der Lauterbachhalle gekostet. Am Sonntag feierten die Bürger ihre Fertigstellung. Auch ein neues Multifunktionsfeld wurde übergeben. Dabei wäre um ein Haar die Finanzierung am verzögerten Zeitplan gescheitert.

Mit einer Feierstunde und im Beisein von rund 100 Besuchern wurden am Sonntagmorgen die renovierte Lauterbachhalle und ein neues Multifunktionsfeld ihrer Bestimmung übergeben. Zudem hatte die Arbeitsgemeinschaft Lauterbacher Vereine ein Kinder-Sport- und Spielfest auf die Beine gestellt. Dabei galt es für die Kleinen, an acht Stationen ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. So lud etwa der Turnverein zum Balanceakt ein, beim Fußballverein konnte aufs Tor geschossen werden. "Wir haben das mit der Feier verbunden, um etwas Werbung für die Vereine zu machen", erklärte Lauterbachs stellvertretender Ortsvorsteher Erik Roskothen. Denn: "Die Halle soll kein Selbstzweck sein, sondern ist da, um der Bevölkerung zu dienen."

Immerhin mehr als drei Millionen Euro haben alle Renovierungsmaßnahmen an der altehrwürdigen Lauterbachhalle zusammen gekostet, wie Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig sagte. Gefördert wurde dies vom Ministerium für Inneres und Sport mit 816 000 Euro . Aus dem Zukunftsenergieprogramm "Kommunal" bewilligte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr 527 000 Euro . Bleiben als Eigenanteil der Stadt Völklingen immerhin noch 1 778 000 Euro . Doch die Summe habe sich gelohnt. "Mir ist keine vergleichbare Halle im Saarland bekannt, die diesen energetischen Standard besitzt", so der Verwaltungschef.

Dazu im Gegensatz ein regelrechtes Schnäppchen ist das Multifunktionsfeld direkt hinter der Halle. Die Gesamtkosten für Planung und Ausführung betrugen rund 143 000 Euro , davon wurden rund 55 Prozent durch das Leader-Programm gefördert. Durch das vom Stadtrat beschlossene Partizipationsverfahren waren Kinder und Jugendliche mit in den Planungsprozesse einbezogen worden. Nach der Einweihung des Vorplatzes des Warndt-Domes vor Kurzem konnten nun also zwei weitere Maßnahmen beendet werden, die das zukünftige Gesicht des Ortes positiv prägen. "Die Lauterbacher können auf diesen Wandel sehr stolz sein", so Klaus Lorig .

Lauterbachs Ortsvorsteher Dieter Peters erinnerte daran, dass die Bauzeit insgesamt zweieinhalb Jahre in Anspruch genommen hatte. 2011 hatte sich erstmals eine Arbeitsgruppe der Lauterbacher Vereine getroffen, um über Erweiterung und Umbau zu diskutieren. "In den Plan sind so die Wünsche der Vereine größtenteils eingeflossen", so der Ortsvorsteher. Die Erneuerung des Daches hatte für Verzögerung und somit Unmut gesorgt, doch mittlerweile überwiege die Zufriedenheit. Auch er selbst werde bald in ein modernes Büro in der Halle umziehen können.

Auch beim Multifunktionsfeld habe es Verzögerungen gegeben, an der beinahe die Finanzierung gescheitert sei. Die Arbeitsgemeinschaft Lauterbacher Vereine und der Ortsrat seien mit in die Planungen einbezogen worden. "Ich denke, dass es eine schöne, gute und sinnvolle Anlage geworden ist", so Dieter Peters. Von Kindern und Jugendlichen gebe es nur positive Rückmeldungen. Dies sei auch dadurch ersichtlich, dass das Spielfeld seit Fertigstellung rege genutzt werde.

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