Gut 10 000 Zuhörer bei City-Open-Airs

Völklingen · Die Völklinger Konzertreihe City-Open-Airs hat sich längst zu einer festen Einrichtung im Sommer gemausert. Die gute Nachricht: Trotz finanzieller Sorgen der Stadt wird die Reihe fortgesetzt. Zwei neue Sponsoren unterstützen das Projekt.

 Stimmungskanone Giovanni Burgio ganz in seinem Element: Aus luftiger Höhe dirigierte der Sänger aus Bous während seines Konzertes im August seine Band vorne auf der Bühne. Foto: jenal

Stimmungskanone Giovanni Burgio ganz in seinem Element: Aus luftiger Höhe dirigierte der Sänger aus Bous während seines Konzertes im August seine Band vorne auf der Bühne. Foto: jenal

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Ein einzelner Rekordbesuch und ein finaler himmlischer Paukenschlag waren die herausragenden Ereignisse bei den diesjährigen City-Open-Airs im Völklinger Pfarrgarten. Knapp 1500 Fans der Reihe wollten zuletzt den smarten Bouser Italiener Giovanni Burgio mit Gesangspartnerin Rossana und den Da Vincis sehen. Wer da war, wird es bestätigen: Viel voller kann der Pfarrgarten nicht mehr sein.

Insgesamt besuchten gut 10 000 Zuschauer die neun Konzerte der Reihe. Begonnen hatte sie mit Sascha Waack and Friends Anfang Juli, am vergangenen Donnerstag standen The Ipcress auf der Bühne. Im Vergleich zu den Vorjahren sei der Besuch insgesamt aber leicht zurück gegangen, wie Christoph Eugen vom städtischen Veranstaltungsmanagement informiert und vermutet: "Wahrscheinlich war es meistens zu heiß, 38 Grad Celsius sind einfach kein Open-Air-Wetter." Der bewährte Mix aus Rock, Pop, Funk, Soul, Party und Oldies habe einmal mehr gepasst: "Ich denke, es war für jeden etwas dabei." Was in Erinnerung bleibt, ist das Elliot-Konzert. Weniger wegen der Musik - die war wie immer, wenn die Jungs um den Heidstocker Keyboarder Jörg Simon im Pfarrgarten rocken. Bei der Zugabe "Rebel Yell" im Original von Billy Idol öffnete der Völklinger Himmel erstmals seit Wochen seine Schleusen - und das gleich richtig. Platzregen. Das Publikum flüchtete unter Arkaden und Sonnenschirme. Und eine nass gewordene Sicherung beendete den Rock-Kracher vorzeitlich - mit einem gewaltigen himmlischen Paukenschlag.

Bleibt zur abgelaufenen Saison noch zu erwähnen, dass zwar ein Sponsor abgesprungen, aber zwei neue dazu gekommen seien, wie Eugen informiert. Und dass es anders als an anderen Völklinger Veranstaltungsorten kaum Beschwerden gibt. Traudl Bennoit vom Verein Kulturgut Völklingen : "Dafür können wir den Anwohnern überhaupt nicht genug danken."

Und damit zur kommenden Saison. Die ist nämlich gesichert, weil der städtische Doppelhaushalt genehmigt wurde. Eugen: "Wir können im üblichen Rahmen weiter machen." Ende des Jahres will er mit den Bands verhandeln. Für eine Einschränkung sorgt nur der Kalender. Denn der 1. Juli fällt auf einen Freitag, der 2. September ist ein Donnerstag. Also bleiben im Juli und August nur acht donnerstägliche Open-Air-Termine, die zu besetzen sind.

Am Donnerstag, 3. September, gibt es einen Nachschlag zu den City-Open-Airs: Die Wirtegemeinschaft ruft zum Benefizkonzert unter dem Motto "Rock hoch drei" mit den Völklinger Bands Civil Service, Born and Raised und den Sixties-Revival in den Pfarrgarten. Der Eintritt ist frei, zu Gunsten des Jugend-THW und der Jugendverkehrsschule geht jedoch der Hut rum.

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