Großer Erfolg für Völklinger Stahlwerk

Völklingen · Die Saarstahl AG hat im vorigen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Wie die SZ bereits berichtete, hat das Unternehmen 2014 Gewinne von rund 80 Millionen Euro erwirtschaftet - nach Verlusten von 131 Millionen im Jahr davor.Großen Anteil daran, dass es bei Saarstahl wieder aufwärts geht, hat eine Investition in Völklingen : Im Februar 2013 hatte Saarstahl seine neue Sekundärmetallurgie eingeweiht.

 Blick auf den Pfannenofen, einen der wichtigsten Bestandteile in der neuen Völklinger Sekundärmetallurgie. Foto: Saarstahl AG

Blick auf den Pfannenofen, einen der wichtigsten Bestandteile in der neuen Völklinger Sekundärmetallurgie. Foto: Saarstahl AG

Foto: Saarstahl AG

Die 150 Millionen Euro teure Anlage macht es möglich, Stahl genau so zu veredeln, wie es die Kunden brauchen und wünschen. Jetzt hat Martin Baues, Saarstahl-Technikvorstand, dazu eine positive Bilanz gezogen: "Das LD-Stahlwerk erzielte im Jahr 2014 das zweitbeste jemals erreichte Produktionsergebnis: Rund 2,66 Millionen Tonnen Vormaterial verließen das Stahlwerk in Richtung der Walzwerke." Im Jahr davor hatte diese Menge noch bei 2,45 Millionen Tonnen gelegen. Mit ausschlaggebend, sagte Baues weiter, sei der Anteil vakuumbehandelten Stahls. Der habe sich im Vergleich zur Zeit vor Inbetriebnahme der neuen Sekundärmetallurgie "wesentlich" erhöht. So sei Saarstahl jetzt viel flexibler bei seiner Produktion. Die Mitarbeiterzahl am Standort ist nach Auskunft der Saarstahl-Pressestelle fast gleich geblieben: Ende 2014 arbeiteten 3902 Menschen bei den verschiedenen Völklinger Saarstahl-Firmen.

Vom Aufwärtstrend könnte auch der Völklinger Stadthaushalt profitieren - Saarstahl ist der größte Gewerbesteuerzahler in der Stadt. Wie hoch der kommunale Nutzen sein und wann er spürbar wird, ist derzeit freilich noch offen: Der Gewinn 2014 hat ja den Verlust 2013 nicht voll ausgeglichen.

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