Gnadenfrist für Bolzplatz in Fürstenhausen

Fürstenhausen · Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) ist es nach eigenen Angaben gestern gelungen, einen Aufschub für den Rückbau des Bolzplatzes in Fürstenhausen zu erreichen. Die Frist sei bis 30. April 2017 verlängert. Die Vereinbarung sei mit dem Rechtsanwalt der Anliegerfamilie, Prof. Holger Kröninger, erreicht worden. Damit ist laut Lorig eine Grundlage geschaffen, von der aus Alternativlösungen für den Bolzplatz angegangen werden können. "Die Zeit kann genutzt werden, um einen rechtlich abgesicherten Standort zu finden", sagte Lorig. Er bedankte sich bei der Anwohnerfamilie "für die konstruktive Mitarbeit bei dem jetzt erreichten Fristaufschub". Dieser eröffne die Möglichkeit, eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Lorig sagte im Rückblick, nachdem sich Kinder und Jugendliche die Wiese als Bolzplatz erobert hätten, sei der Platz seit 2002 nach und nach von der Stadt verbessert und ausgestattet worden. Dies sei ohne Beschluss und förmliche Widmung des Stadtrates oder seiner Ausschüsse geschehen. Auch im Verfahren für den Bebauungsplan in 2007, der die Wohnbebauung in der Neuwaldstraße in Richtung des Bolzplatzes ausweitete, sei der Lärmschutz kein Thema gewesen. Die Lage direkt neben einem Wohnhaus sei kein geeigneter Standort für einen Bolzplatz. Bei korrekter Abwägung hätten Verwaltung und Stadtrat entscheiden müssen, ob der Bolzplatz der neuen Wohnbebauung weiche oder die Wohnbebauung vom Bolzplatz ferngehalten werde.

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