Ludweiler. Zum zweiten Mal nach 2005 findet zwischen dem 21. und 24. Juli das Internationale Pressglassammlertreffen in Ludweiler statt. Etwa 30 Glasspezialisten überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Frankreich, den Niederlanden, aus Finnland und Österreich wollen in die Region kommen, um sich Exponate anzusehen und zu diskutieren. Neben Exkursionen zu zwei Glasmuseen in Saint Louis les Bitche (La Grande Place) und in Wingen sur Moder (Musee Lalique) stehen Besuche im Glaszentrum Meisenthal und im Glas- und Heimatmuseum Warndt in Ludweiler auf dem Programm. Dazu gibt es Fachvorträge und Diskussionen über den Forschungsstand.Neben dem Austausch von Sammlerwissen geht es sowohl um geschichtliche Fragestellungen, als auch um die kulturhistorische Einordnung des Pressglases. Nach Ludweiler gelockt hat die Expertengruppe das Glas- und Heimatmuseum Warndt, in dem in den aktuellen Ausstellungen überwiegend Pressglasobjekte aus den Glashütten Fenne und Wadgassen betrachtet werden können. Die Präsentation der Gläser ergänzen Bilder aus dem Leben unserer Vorfahren.

Im Interesse der Experten steht das Pressglas, dass man in Handwerksarbeit von Beginn des neuen Herstellungsverfahrens Anfang des 19. Jahrhunderts an bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gefertigt hat, zum großen Teil künstlerisch gestaltet, so Burkhard Valentin vom Ludweiler Museum. Seitdem geschieht die Produktion rein maschinell. Bis 1800 kannte man nur geblasenes Glas aus einem wesentlich aufwendigeren Verfahren. Durch das Pressen von Glas in eine Eisenform war erstmals die serielle Herstellung von Gläsern möglich. red