Gewitterluft und kühle Nächte in der Region

Der Juli startete schwül-heiß. Die maximale Tages-Temperatur des Monats wurde schon am 2. Juli mit 35,3 Grad Celsius erreicht. In der darauf folgenden Nacht erreichte uns von Nordwesten eine Kaltfront eines isländischen Tiefdruckgebietes. Dadurch bildeten sich teils starke Unwetter mit stürmischem Wind und Starkregen

Der Juli startete schwül-heiß. Die maximale Tages-Temperatur des Monats wurde schon am 2. Juli mit 35,3 Grad Celsius erreicht. In der darauf folgenden Nacht erreichte uns von Nordwesten eine Kaltfront eines isländischen Tiefdruckgebietes. Dadurch bildeten sich teils starke Unwetter mit stürmischem Wind und Starkregen. Nachfolgende atlantische Tiefausläufer sorgten nun für wechselhaftes und kühleres Klima. Die Temperaturen pendelten je nach Bewölkungsgrad am Tage zwischen der 20- bis 30-Grad-Celsius-Marke. In den Nachttemperaturen wurden die 10 Grad Celsius manchmal kurz unterschritten.Ab dem 8. Juli sorgte einströmende Warmluft aus dem Mittelmeerraum für einen Temperaturanstieg. Am 10. Juli erreichte die Tagestemperatur 31,5 Grad Celsius. Die Kaltfront eines Tiefdruckgebietes, das von den Britischen Inseln über die Nordsee hinweg nach Skandinavien zog, sorgte am 11. Juli mit Auftreffen auf die warmen Luftmassen für heftige Gewitter. Auch dieses Mal blieb unsere Region vor größeren Schäden verschont.Auch in den Folgetagen erreichten kleinere Ausläufer dieser Kaltfront aus nördlichen Regionen unsere Region. Bis zum 22. Juli erreichten die Tagestemperaturen nur noch knapp die 20-Grad-Celsius-Marke, und die TagesdurchschnittS-Temperaturen fielen knapp unter 15 Grad Celsius. Ab dem 22. Juli setzte sich wieder subtropische Warmluft aus dem Mittelmeerbereich durch. Hohe Temperaturen mit bis zu 34,1 Grad Celsius am 27. Juli bei zunehmender Schwüle durch steigende Luftfeuchte von bis zu 98 Prozent und extreme Unwetterneigung in der Region waren die Folge. Die energiegeladenen Luftmassen entluden sich noch in der Nacht zum 28. Juli mit länger andauerndem Gewitter. Innerhalb von vier Stunden kam es zu Starkregen mit rund 47 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. In anderen Städten sind diese Niederschläge teilweise noch höher ausgefallen.Insgesamt ist der Juli 2008 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2 Grad Celsius weder zu warm noch zu kalt ausgefallen. Die Monatsniederschlagssumme von 96,6 Liter pro Quadratmeter liegt etwas über dem langjährigen Mittel von 84,6 Litern pro Quadratmeter.Und das Wetter bleibt weiter wechselhaft. Ein Tiefdruckgebiet sorgte so in den Morgenstunden des 4. August in nur zwei Stunden für kräftigen Niederschlag von 38,5 Liter pro Quadratmeter. Diese Regenmenge konnte vielerorts die Kanalisation nicht mehr fassen, es kam zu gefluteten Kellern durch Rückstau und Unfälle durch Aquaplaning.Das ist weiter zu erwarten: Die Luft kühlt in den Nächten auf 16 bis 11 Grad Celsius ab und die Tages-Temperaturen erreichen angenehme Höchstwerte zwischen 23 und 27 Grad Celsius. Nach einem kurzen Hochdruckeinfluss zur Wochenmitte sorgen weitere kleinere Ausläufer von atlantischen Tiefdruckgebieten für Schauer und einzelnen Gewittern. Die Tages-Temperaturen bewegen sich daher bei frischem und mitunter böigem westlichen Wind zwischen Werten von 21 Grad und 27 Grad. Diese nun vorherrschende Westwetterlage hat bis zur Monatsmitte meist wechselhaftes Wetter mit mäßigen Temperaturen im Gepäck. Zum Völklinger Stadtfest sollte sich die Wetterlage dann wieder mehr im sommerlichen Bereich bewegen.

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