Gewerkschaft gibt die Hoffnung nicht auf

Ludweiler. Für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE), Ortsgruppe Ludweiler, war es ein besonderer Tag: Zusammen mit dem IGBCE-Bezirksleiter Dietmar Geuskens und dem Ehrenbelegschaftsmitglied Roswitha Hollinger ehrte der Vorsitzende der Ludweiler Ortsgruppe, Wolfgang Wittmann, insgesamt 27 Jubilare für bis zu 60-jährige Mitgliedschaft

 Stehend, von links: Kurt Sticher, Karl-Heinz Walther, Harald Ruschel, Roswitha Hollinger (Ehrenbelegschaftsmitglied Bergwerk Saar), Heribert Lafontaine, Balduin Sticher, Erik Kuhn, Rudi Anton,  Klaus Scherf, Wolfgang Wittmann (1. Vorsitzender IGBCE Ludweiler), Andreas Hauch (halb verdeckt), Theodor Hettrich, Iris Schmitt, Dietmar Geuskens (Bezirksleiter IGBCE Saarbrücken). Sitzend, von links: Kurt Rennolett, Hans Wurmstich, Hans Morguet. Foto: Jenal

Stehend, von links: Kurt Sticher, Karl-Heinz Walther, Harald Ruschel, Roswitha Hollinger (Ehrenbelegschaftsmitglied Bergwerk Saar), Heribert Lafontaine, Balduin Sticher, Erik Kuhn, Rudi Anton, Klaus Scherf, Wolfgang Wittmann (1. Vorsitzender IGBCE Ludweiler), Andreas Hauch (halb verdeckt), Theodor Hettrich, Iris Schmitt, Dietmar Geuskens (Bezirksleiter IGBCE Saarbrücken). Sitzend, von links: Kurt Rennolett, Hans Wurmstich, Hans Morguet. Foto: Jenal

Ludweiler. Für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE), Ortsgruppe Ludweiler, war es ein besonderer Tag: Zusammen mit dem IGBCE-Bezirksleiter Dietmar Geuskens und dem Ehrenbelegschaftsmitglied Roswitha Hollinger ehrte der Vorsitzende der Ludweiler Ortsgruppe, Wolfgang Wittmann, insgesamt 27 Jubilare für bis zu 60-jährige Mitgliedschaft. Stellvertretend für alle nannte Wittmann Rudi Anton, der seiner Gewerkschaft seit 1949 die Treue hält. Anton war nicht nur Ortsgruppenvorsitzender, sondern auch Betriebsratsmitglied im Warndt, langjähriger Knappschaftsältester und ist heute mit 77 Jahren immer noch aktiv als stellvertretender Vorsitzender und Seniorenbeauftragter. Ebenfalls 60 Jahre gehören Helmut Bachelier und Balduin Sticher der Gewerkschaft an. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Heribert Lafontaine, Hans Wurmstich, Harald Ruschel, Karl-Heinz Walther, Kurt Sticher, Dieter Hilgers, Robert Weisenseel, Kurt Rennollet, Emil Posth, Hans Morguet, Theodor Hedrich und Peter Schmitz geehrt. 40 Jahre sind Lorenz Zimmer, Andreas Hauch, Berthold Meyer, Willi Olivier und Horst Laval dabei. Bedauert wurde von allen Rednern das beschlossene Aus für das Bergwerk Saar im Jahr 2012. Dank der starken Gewerkschaft habe man dennoch, so Wittmann, diesen Strukturwandel im "sozialverträglichen Sinkflug" geschafft. Als grundsätzlich falsch bewertete Dietmar Geuskens die Entscheidung gegen die Kohle. "Ein deutscher Sicherheitspfeiler ist notwendig", warnte Geuskens, der durch diese politische Entscheidung 10 000 Arbeitsplätze an der Saar in Gefahr sah und auch das Aus für das geplante Großkraftwerk in Ensdorf als schweren strategischen Fehler bezeichnete. Für einen Sockelbergbau im Saarland setzte sich auch Roswitha Hollinger ein. "Dafür lohnt es sich zu kämpfen", sah Hollinger angesichts möglicher neuer politischer Konstellationen an der Saar noch einen Hoffnungsfunken. Unterstützung sicherte der Gewerkschaft auch der Völklinger SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Erik Kuhn zu. "Der Bergbau lebt noch" sagte er; die Einstellung von 50 Auszubildenden bestätige das.

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