„Geschichtsunterricht“ mit guter Laune Verschwundenes zum Anfassen

Völklingen · Am Alten Brühl, wo Völklingen seinen Anfang nahm und die Martinskirche stand, ist eine hübsche Grünanlage mit greifbaren Erinnerungs-Elementen entstanden.

 Durch die AG Lebenswertes Völklingen wieder hergerichtetes Gelände Am Alten Brühl in Verbindung mit einem kleinen Mittelalter-Fest. Die Mauern zeigen, wo einst die Martinskirche stand. Etwa dort, wo die Zelte stehen, hätte sich etwa das 1883 gebaute Querschiff des letzten Kirchenbaus befunden, im Hochmittelalter dagegen der Chor der kleineren Kirche. Der Turm stand links außerhalb des Bildes an der Außenwand.

Durch die AG Lebenswertes Völklingen wieder hergerichtetes Gelände Am Alten Brühl in Verbindung mit einem kleinen Mittelalter-Fest. Die Mauern zeigen, wo einst die Martinskirche stand. Etwa dort, wo die Zelte stehen, hätte sich etwa das 1883 gebaute Querschiff des letzten Kirchenbaus befunden, im Hochmittelalter dagegen der Chor der kleineren Kirche. Der Turm stand links außerhalb des Bildes an der Außenwand.

Foto: Marco Reuther

Das Mittelalter war keineswegs ein so dunkles Zeitalter, wie gerne behauptet wird. So gab es viele Feiertage, an denen tatsächlich gerne gefeiert wurde. Sicher auch am „Alten Brühl“, wo im Mittelalter die Wiege Völklingens lag – allerdings gab es dabei sicher nie so viele Infos zur Martinskirche, wie am Freitag und noch mal diesen Samstag, 11. Juni, als dort, umrahmt von mittelalterlichem Tanz und Gaukelei, gefeiert wurde und wird. Zumal die Martinskirche, am 12. Februar 1922 durch ein Feuer beschädigt und 1937 abgerissen, seit 85 Jahren verschwunden ist und das Areal über Jahrzehnte nichts weiter als ein verbuschtes, verwildertes und vermülltes Gelände hinter einem Bahndamm gewesen war. Doch die AG Lebenswertes Völklingen hat 2019 damit begonnen, das „Martins-Areal“ wieder herzurichten. So lässt sich dort nun fast so etwas wie ein kleiner Park bestaunen, mit Sitzgelegenheiten, vielen Wildblumen, unterschiedlichen, meist noch jungen Bäumen und nicht zuletzt mit Hinweisen zur geschichtlichen Bedeutung des Ortes.