Geld für Völklinger Vereine kann jetzt fließen

Völklingen. Oberbürgermeister Klaus Lorig hat Post vom Landesverwaltungsamt erhalten: Die Aufsichtsbehörde hat den Völklinger Haushaltsplan für 2009 genehmigt. Damit kann die Stadt nun auch über Mittel verfügen, die bisher eingefroren waren. Lorig: "Wir können nun bauen, zum Beispiel die neue Kreisellösung am Sonnenhügel angehen

Völklingen. Oberbürgermeister Klaus Lorig hat Post vom Landesverwaltungsamt erhalten: Die Aufsichtsbehörde hat den Völklinger Haushaltsplan für 2009 genehmigt. Damit kann die Stadt nun auch über Mittel verfügen, die bisher eingefroren waren. Lorig: "Wir können nun bauen, zum Beispiel die neue Kreisellösung am Sonnenhügel angehen." Zudem starten Straßensanierungen, Überholungen bei der Beleuchtung und der Ausbau von Bushaltestellen.Und über 200 000 Euro an Baukosten- und Energiezuschüssen für eine Reihe von Vereinen können ausgezahlt werden. Das heißt zum Beispiel, dass Altbürgermeister Heinrich Schüssler, Präsident der örtlichen Aktionsgemeinschaft (AGH), nun den Ausbau der Barbarahütte auf dem Heidstock zu einem Freizeitzentrum vorantreiben kann. Und dass die Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine (ALV), geführt von der früheren Landtagsvizepräsidentin Roswitha Hollinger, ihr Haus der Vereine renovieren kann.Der Stadtrat hatte bereits im Januar den Haushaltsplan in erster Auflage beschlossen. Doch dann kam die Weltwirtschaftskrise auch in Völklingen an: Der Plan musste nach einem drastischen Einbruch bei der Gewerbesteuer komplett überarbeitet werden. Das Landesverwaltungsamt nahm positiv zur Kenntnis, dass der Stadtrat um rund eine Million Euro gekürzt hatte, erinnerte aber an die Verschuldungsgrenze, die so genannte Altschuldentilgungsrate. Griff in die RücklageDie macht in Völklingen rund 1,28 Millionen Euro aus. Und die Kreditneuaufnahme darf diese Rate nicht übersteigen. Da hat sich der Stadtrat, wie Lorig anmerkte, schon mit 880 000 Euro an so genannten Verpflichtungsermächtigungen fürs Jahr 2010 gebunden. Und auch Kreditaufnahmen über den Grundstücks- und Gebäudemanagement-Betrieb der Stadt (GGM) schlügen letztlich mit einem Jahr Verzögerung auf den Stadt-Haushalt zurück, so Lorig.Die Stadt hatte 2008 bei der Gewerbesteuer eine Rekordeinnahme von 51,6 Millionen Euro erzielt und einen Haushaltsüberschuss von 18,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit konnten die Altschulden auf 5,2 Millionen Euro reduziert werden. Der Haushalt 2009 bringt nun auch einen kräftigen Griff in die Rücklage, die damit auf rund 15 Millionen Euro abschmilzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort