Geislauterner für Deutschland

Völklingen/Straßburg. Oberstufenschüler des Geislauterner Gymnasiums nahmen am Projekt Euroscala teil und konnten einen Tag lang als europäische Abgeordnete agieren. "Das war auf jeden Fall eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung

Völklingen/Straßburg. Oberstufenschüler des Geislauterner Gymnasiums nahmen am Projekt Euroscala teil und konnten einen Tag lang als europäische Abgeordnete agieren. "Das war auf jeden Fall eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung. Mir hat es einfach super gefallen", erklärt Jan Scherer stellvertretend für seine 22 Mitschüler und bringt damit die durchweg positiven Eindrücke der Euroscala-Teilnehmer prägnant auf den Punkt. Die Oberstufenschüler aus Geislautern hatten die Ehre, die Bundesrepublik Deutschland im europäischen Parlament zu vertreten und gemeinsam mit Schülern aus 21 EU-Nationen über aktuelle europäische Themen zu beraten. Bereits am Vormittag stand die erste Plenarsitzung auf der Tagesordnung. In diesem Rahmen stellten die Schulsprecher ihr Land, ihre Region sowie ihre Schule vor - in einer anderen Sprache. "Ein bisschen aufgeregt war ich schon", gab Jennifer Fey, die Sprecherin des Warndt-Gymnasiums, dann auch zu. Dennoch präsentierte sie ihre Schule souverän in französischer Sprache und erntete damit den Beifall des gesamten Sitzungssaales. Um eine intensive Auseinandersetzung mit europäischen Fragen ging es am Nachmittag. In eigens eingerichteten multi-nationalen Ausschüssen entwickelten die Schüler Ideen und Handlungskonzepte und brachten diese anschließend im Plenum zur Abstimmung. Auf der Agenda standen hier zum Beispiel die Bekämpfung der Armut in Europa oder der europäische Umweltschutz. An politischer Brisanz fehlte es den präsentierten Vorschlägen und Maßnahmen eindeutig nicht, so dass die Schüler die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre oder auch die Gründung eines europäischen Fernsehkanals in englischer Sprache sehr kontrovers diskutierten.Doch bei so viel Ernst und Diskussion duften auch der Spaß nicht fehlen. Mit Begeisterung spielten Lehrer und Schüler das "Euro-Game" und beantworteten gemeinsam Fragen. Die Schüler-Gruppe um Barbara Hoffmann vom Warndt-Gymnasium schaffte es sogar bis ins Finale. Die Bilanz fiel positiv aus, und auch die begleitenden Lehrer Christine Löffler und André Hischemöller konnten der Exkursion ins EU-Parlament nur Gutes abgewinnen: Vielleicht sei es sogar möglich, die frisch geknüpften Kontakte mit anderen Schulen in Form einer Partnerschaft zu vertiefen", resümierte Christine Löffler, Politik-Lehrerin und Organisatorin der Fahrt. red

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