Erinnerungskultur Gedenken an das Grubenunglück in Luisenthal
Luisenthal · Vor 61 Jahren kamen 299 Bergleute ums Leben.
Es war das schwerste Grubenunglück in der Bundesrepublik Deutschland: Am 7. Februar 1962 kamen bei der Explosion im Bergwerk Luisenthal 299 Bergleute ums Leben, 73 weitere wurden teils schwer verletzt. Daran gedachten am Dienstag ehemalige Bergleute, Vertreter der Politik und der RAG am Denkmal in Völklingen-Luisenthal. „Es ist ohne Frage der schwärzeste Tag des saarländischen Bergbaus. Es ist aber auch die Geschichte von bergmännischer Kameradschaft sowie gesellschaftlicher Solidarität und Hilfsbereitschaft, die die Angehörigen der Opfer erfahren durften“, blickte Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt zurück. Die Bergmannsvereine der Region hatten Fahnenträger geschickt und marschierten in einem kleinen Umzug vom Bergwerksgelände zum Denkmal, an dem mehrere Kränze niedergelegt wurden. Nach einem Trompetensolo, dem Absenken der Fahnen und einem stillen Gedenken wurde ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in Luisenthal gefeiert.