Gedenken an das Grubenunglück 1962

Luisenthal · Auch in diesem Jahr, am 54. Jahrestag der Katastrophe, hat der Bergmannsverein Glück Auf 1963 Luisenthal der Toten des Luisenthaler Grubenunglücks im Februar 1962 gedacht. Dazu fand am Sonntagnachmittag eine Kranzniederlegung am Barbaradenkmal in Luisenthal und anschließend ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Christkönig Luisenthal statt.16 Bergmannsvereine aus dem Saarland und Frankreich sowie der Saarknappenchor kamen zur Gedenkveranstaltung und gedachten gemeinsam der Toten.

 Zum 54. Jahrestag des schweren Grubenunglücks in Luisenthal mit 299 Toten veranstaltete der Bergmannsverein Glück auf 1963 Luisenthal eine Gedenkfeier. Zahlreiche Bergleute kamen am Sonntag in die Pfarrkirche Christkönig zu einem ökumenischen Gottesdienst. Foto: Becker & Bredel

Zum 54. Jahrestag des schweren Grubenunglücks in Luisenthal mit 299 Toten veranstaltete der Bergmannsverein Glück auf 1963 Luisenthal eine Gedenkfeier. Zahlreiche Bergleute kamen am Sonntag in die Pfarrkirche Christkönig zu einem ökumenischen Gottesdienst. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Unter den Gästen war auch Bernhard Weber, einer der wenigen Überlebenden der Katastrophe. Der heute 79-jährige lässt es sich nicht nehmen, jedes Jahr seiner verunglückten Kameraden zu gedenken. Als damals 27-Jähriger war Weber der einzige Überlebende seiner 32 Mann starken Partie. "Das Unglück hat mein Leben nachhaltig verändert", erzählte der ehemalige Bergmann. "Ich bin gläubig, war nach dem Unglück bereits viermal in Lourdes. Ich danke Gott, dass ich damals überleben durfte." Bei der Schlagwetterexplosion am 7. Februar 1962, der schlimmsten in der Geschichte des Saarbergbaus, hatten 299 Bergleute ihr Leben verloren.

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