Fürstenhausener Festplatz wird teurer als gedacht

Völklingen · Auf rund 1,41 Millionen werden jetzt die Baukosten geschätzt für den geplanten neuen Festplatz in Fürstenhausen. Anfangs war von 1,2 Millionen Euro die Rede. Doch da war der Boden noch nicht analysiert. Das ist nun geschehen. Nun ist klar: Die Bau-Leute müssen mehr tun als anfangs gedacht.

Kurzfristig bekam der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt des Völklinger Stadtrats am Mittwoch noch ein Thema auf den Tisch, das nicht auf der Tagesordnung stand. Es ging um Geld: Planungskosten für ein Völklinger Bauprojekt waren so deutlich gestiegen, dass nach der Rats-Geschäftsordnung der Ausschuss über die Extra-Ausgabe beschließen musste.

Ursache der Kostensteigerung ist, dass der neu anzulegende Fürstenhausener Festplatz im Bau teurer wird als zunächst geschätzt. Und weil nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, kurz HOAI, Planungshonorare gekoppelt sind an die Bausumme, steigen damit automatisch die Planungskosten .

Für den Fürstenhausener Festplatz - zu dem ein kleiner Park und ein Multifunktionsfeld gehören - waren beim ersten Überschlag Baukosten von rund 1,2 Millionen Euro geschätzt worden, in der zweiten Runde 1,3 Millionen. Mittlerweile liegt das Ergebnis einer Bodenuntersuchung vor. Die Gutachter empfehlen, schadstoffbelasteten Boden zu entsorgen (82 000 Euro ) und dort, wo später die Oberfläche befestigt werden soll, den Untergrund zu verbessern (28 000 Euro ) - das erhöht die Gesamtkosten auf rund 1,41 Millionen Euro . Für die Planungskosten heißt das: Den Architekten von der Püttlinger arus GmbH und dem Landschaftsarchitekturbüro Glaser stehen nun knapp 209 000 Euro statt zuvor knapp 173 000 Euro zu für ihre Arbeit.

Der Zuschussgeber habe in Aussicht gestellt, das Projekt auch in der nunmehr teureren Version zu fördern, erklärten die städtischen Planer auf Nachfrage von Ratsmitgliedern; die Stadt muss nach wie vor ein Drittel der Kosten selbst tragen. Der Ausschuss segnete den Planungskosten-Anstieg (bei einer Stimmenthaltung) ab - die Architekten können also weiterarbeiten.

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