Frische Ideen fürs Weltkulturerbe

Völklingen · Schülerinnen und Schüler von saarländischen Unesco-Projektschulen besuchten das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Die jungen Leute entwickelten Anregungen für die Zukunft.

Rund 80 Schüler saarländischer Unesco-Projektschulen besuchten diese Woche das Weltkulturerbe Völklinger Hütte . Anlass war ein Thementag, bei dem die Schüler in verschiedenen Projektgruppen Ideen für die Zukunft der Hütte entwickelten. In einem Workshop sammelten die Schüler Ideen zur Verbesserung der Sitzmöglichkeiten im so genannten Paradies, dem Garten auf dem Hüttengelände. "Wir fänden es klasse, wenn es mehr Sitzmöglichkeiten gäbe. Gerade überdachte Picknickplätze im Freien wären wirklich super", sagt Julia Palermo.

Ihre Teamkollegin Tessa Wagner ist der Meinung, dass das Weltkulturerbe stärker multimedial ausgestattet sein könnte: "Man könnte mehr mit Animationen, Projektionen oder Modellen mit Querschnitten arbeiten." Kianna Haltern ist überzeugt davon, dass eine Führung durch ehemalige Hüttenarbeiter sehr interessant sein könnte. "Es wäre toll, wenn man den Fokus mehr auf die Menschen hinter den Kulissen legen könnte. Menschen, die wirklich in der Hütte gearbeitet haben und wissen, wie sich die Arbeit angefühlt hat", sagt die Schülerin. Die Fotografiegruppe hat es sich zum Ziel gemacht, zunächst übersichtliche Weitwinkelaufnahmen anzufertigen, um dann später ins Detail zu gehen. Nils Zarn erklärt die Vorgehensweise: "Wir haben mit der Schärfe gespielt, mit Bildausschnitten experimentiert und die Perspektive verändert. Dabei haben wir festgestellt, dass ein- und dasselbe Objekt, aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, ganz unterschiedlich aussehen kann." Gearbeitet wurde mit Spiegelreflexkameras , kleinen Digitalkameras und mit Handys.

Zum Thema:

Stichwort Unesco-Projektschulen beschäftigen sich im Unterricht mit Themen wie den Menschenrechten, kulturellen, sozialen oder Umweltthemen, die mit den Zielen der Unesco zusammenhängen. Einer der Schwerpunkte ist der Erhalt des Welterbes, und hierbei spielen die Welterbestätten im näheren Umfeld eine besondere Rolle. Zu diesen Unesco-Projektschulen, benannt nach der Bildungs- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen, zählt das Geislauterner Warndtgymnasium bereits seit dem Jahr 2009. bub/red

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