Zuflucht auch für Kinder Frauenhaus öffnet in Völklingen nach langer Diskussion – und ist am ersten Tag direkt voll belegt

Völklingen · Die Entstehung des Frauenhauses in Völklingen war lange ungewiss – nur ein politischer Abweichler führte letztlich dazu, dass es eröffnet werden konnte. Am Freitag war es jetzt endlich soweit. Die ersten Frauen mit ihren Kindern haben bereits Zuflucht gefunden.

 In einem Zimmer des neuen AWO-Frauenhauses in Völklinge (v.l.): Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Gesundheitsminister Magnus Jung, AWO-Landesgeschäftsführer Jürgen Nieser, Einrichtungsleiterin Daniela Laufer.

In einem Zimmer des neuen AWO-Frauenhauses in Völklinge (v.l.): Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Gesundheitsminister Magnus Jung, AWO-Landesgeschäftsführer Jürgen Nieser, Einrichtungsleiterin Daniela Laufer.

Foto: BeckerBredel

Schutz vor gewalttätigen Männern finden Frauen und ihre Kinder jetzt auch in Völklingen: Am Freitag öffnete offiziell das kleine, von der AWO geführte Frauenhaus im Stadtteil Wehrden. Tatsächlich ist es schon voll belegt – derzeit mit drei Frauen und sieben Kindern, schildert Daniela Laufer, Leiterin der Einrichtung, die, mit ihren fünf hellen und freundlichen Gästezimmern, für maximal zehn Personen zugelassen ist. Die Fluktuation ist in Frauenhäusern recht hoch, „viele haben ja schon Ideen, wie es weitergehen kann, wenn sie hier ankommen“, so die Psychologin. In jeder der beiden Etagen gibt es auch eine kleine Küche, denn die Frauen versorgen sich selbst, zudem ist tagsüber bis 20 Uhr immer jemand vor Ort, über Nacht gibt es eine Rufbereitschaft.