Foto-Dokumentation vergleicht Völklingen und Forbach

Völklingen · Im Auftrag der Stadt Völklingen porträtierte der Grafiker Franz Albert ein Jahr lang sowohl die Hüttenstadt mit der Kamera als auch Forbach. Die entstandenen Bilder werden jetzt, überarbeitet und auf Leinwand gedruckt, ausgestellt.

13 Bildpaare mit Völklinger und Forbacher Stadtansichten sind seit Freitagabend im Völklinger Alten Rathaus zu sehen. Vom französischen Straßencafé schweift der Blick auf die Gastronomie am Kolpingplatz. Der Schlossbergturm, Wahrzeichen Forbachs, korrespondiert mit dem Alten Rathaus Völklingen . In der direkten Gegenüberstellung werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Partnerkommunen beleuchtet. Die Stadien zeigen: In der Hüttenstadt steht Fußball hoch im Kurs, in Forbach wird auch Rugby gespielt.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft streifte der Völklinger Grafiker Franz Albert (55) mit der Kamera fast ein Jahr durch die beiden Kommunen, im Auftrag der Stadt Völklingen . Dabei entstanden Schnappschüsse und Momentaufnahmen. Die fotografischen Skizzen wurden künstlerisch bearbeitet. Albert verstärkte Kontraste, bearbeitete Linien. Nicht mit Spachtel oder Pinsel, sondern mit Hilfe des Computers. "Es ist digitales Malen", erläutert der Grafiker mit Blick auf die großformatigen, farbstarken Leinwanddrucke.

Dabei setzt der Künstler nicht nur auf Postkartenmotive, auch Sozialwohnungen und Bausünden sind zu sehen. Augenzwinkernd wurde ein anderes Bildpaar zusammengestellt: Der imposante Torbogen des Forbacher Burghofes findet sein Pendant in der Unterführung der Straße "In der Pottaschdell". "Ich versuche Dinge sichtbar zu machen", sagt der Sohn eines Bergmanns. Die Stadt Völklingen , erklärt Volkshochschuldirektor Karl-Heinz Schäffner während der Vernissage, wird die Ausstellung behalten. Nach der öffentlichen Präsentation sollen die Werke zunächst einige Verwaltungsbüros schmücken, später werden sie archiviert. Als Momentaufnahme aus dem Jahr 2014. Wie schnell die Zeit vergeht, belegt ein Bild des ehemaligen städtischen Wegeamtes in Forbach. Das Gebäude ist inzwischen abgerissen.

Im Dezember 2014 wurden die digitalen Gemälde bereits in Frobach gezeigt, in Völklingen sind sie noch bis Donnerstag, 25. Juni, zu sehen.

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