Neuerscheinung Schönheiten aus gepresstem Glas
Völklingen · Der Förderverein Glaskultur Völklingen präsentiert die Broschüre „Wiedergefundene Schätze, Pressglas aus Wadgassen“
Der Förderverein Glaskultur Völklingen hat eine Broschüre veröffentlicht mit dem Titel „Wiedergefundene Schätze, Pressglas aus Wadgassen“. Auf über 40 Seiten im DIN A 4 Format werden – in Farbe fotografiert – Glasteile gezeigt, die in der Kristallerie Wadgassen in der Zeit von 1860 bis 1919 entstanden sind. Die etwa 60 gezeigten Leuchter, Teller, Becher und Schalen stammen aus einer privaten Sammlung und wurden von dem Fotografen Wolfgang Niesen aus Saarbrücken eindrucksvoll in Szene gesetzt.
In einem Einführungstext wird von den Fördervereins-Mitgliedern Maria und Burkhardt Valentin die Bedeutung der Glasherstellung in der Wirtschaftsgeschichte des Saarlandes neben Kohle und Stahl hervorgehoben. Gerade die Kristallerie in Wadgassen, in der Frühzeit der Industrialisierung 1843 entstanden, ist dafür ein gutes Beispiel.
Neben der traditionellen Glasherstellung mit der Glasmacherpfeife und der anschließenden Veredelung der Produkte durch Schliff, Gravur und Malerei bediente man sich in Wadgassen schon seit den Gründungsjahren einem damals ganz neuen Verfahren – dem Glaspressen.
Mit der Broschüre wird auch darauf hingewiesen, dass die ehemalige Produktionsstätte der Wadgasser Gläser in dem denkmalgeschützten Gebäude von 1884 noch heute existiert und auf eine sinnvolle Nutzung wartet. Die Saarbrücker Zeitung berichtete bereits vor drei Jahren davon, dass die Gemeinde Wadgassen in dem denkmalgeschützten Gebäude ein nationales Glasmuseum einrichten möchte.
Dieser Gedanke wird vom Förderverein Glaskultur nachdrücklich unterstützt. Damit bleibe die Bedeutung des Ludweiler Glas- und Heimatmuseums Warndt mit seiner regionalen Ausstrahlung als bisher einzigem saarländischen Glasmuseum unberührt, teilt der Verein mit.
Die Broschüre „Wiedergefundene Schätze, Pressglas aus Wadgassen“ ist die erste Publikation des Fördervereins Glaskultur aus Völklingen, der 2011 gegründet wurde. Gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro (plus Porto) kann die Broschüre bestellt werden per Mail an foerderverein.glaskultur@t-online.de