Flamenco für die Kreuzeskirche

Fürstenhausen. Flamenco ist Gefühl! Bereits nach wenigen Takten spüren die Zuhörer die großen Emotionen, die in der faszinierenden Klangwelt Andalusiens mitschwingen. Mehr als einen einfachen Stuhl, eine Flamenco-Gitarre und einen Verstärker braucht Michio Woirgardt nicht, um sein Publikum in der Fürstenhausener Kreuzeskirche eine Stunde zu verzaubern

Fürstenhausen. Flamenco ist Gefühl! Bereits nach wenigen Takten spüren die Zuhörer die großen Emotionen, die in der faszinierenden Klangwelt Andalusiens mitschwingen. Mehr als einen einfachen Stuhl, eine Flamenco-Gitarre und einen Verstärker braucht Michio Woirgardt nicht, um sein Publikum in der Fürstenhausener Kreuzeskirche eine Stunde zu verzaubern. Er schlägt das rechte Bein über das linke, neigt den Kopf, schließt die Augen und greift in die Saiten. Die Eigenkompositionen interpretiert der japanisch-deutsche Künstler nicht nur musikalisch, sondern auch mimisch. Ein Blick in sein Gesicht zeigt, was gespielt wird: Mal feurig-temperamentvoll, mal melancholisch-verträumt erzählt Woirgardt die Geschichten von unglücklicher Liebe, von Schmerz, Freude, Sehnsucht und Einsamkeit. Neben klassischen Flamenco-Rhythmen hat er auch einen Walzer in Moll, eine Rumba und Ballettmusik im Programm. Bereits zum zweiten Mal unterstützt der Gitarrist mit einem Benefizkonzert den Erhalt des Gotteshauses der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde. Michio Woirgardt, der an den Musikhochschulen von Saarbrücken und Wien studierte, ist mittlerweile auf den Konzertbühnen der ganzen Welt zuhause. Doch seine Wurzeln hat er nicht vergessen: Der Künstler, Jahrgang 1971, stammt aus Fürstenhausen. Er freut sich, in der Kirche, in der er als Jugendlicher konfirmiert wurde, zu spielen. Und die über 80 Besucher freuen sich, einen alten Bekannten wieder zu sehen. Sie applaudieren nach jedem Stück und spenden dem Förderkreis viele Euro zum Erhalt der schönen Kreuzeskirche. tan

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