Fenner müssen weiter warten

Fenne/Wehrden · Wegen Geldmangels bei der Stadt sollen die Fenner bis ins nächste Jahr auf ihren Dorfgemeinschaftsplatz warten. Auch die Wasserspiele am Quartierplatz in Wehrden könnten dem Rotstift zum Opfer fallen.

Fenne/Wehrden. Der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) und seine Fachleute hatten am Mittwochabend keine guten Nachrichten für die Stadtteilforen in Fenne und Wehrden. Sie berichteten in der Sitzung des Stadtrats-Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt in der Kulturhalle Wehrden, dass für erwünschte Projekte in den beiden Stadtteilen jeweils einige zehntausend Euro fehlen.Hauptbetroffene sind die Fenner, die auf einen Dorfgemeinschaftsplatz bei ihrer Turnhalle hoffen. Die 30 000 Euro, die derzeit im Haushalt zur Verfügung stehen, reichen nach Schilderung des Planungsbüros nicht einmal für eine Zwischenlösung aus. 40 000 weitere Euro müssten her. "Es macht keinen Sinn, mit 30 000 Euro anzufangen", unterstrich Lorig. Paul Ganster (Linke) bekräftigte, unter dem Vorzeichen habe das Projekt weder Hand noch Fuß. "Wir werden dann 2013 schauen", fasste Franz-Josef Petry (CDU) die Meinung im Ausschuss mit Blick auf den kommenden Haushaltsplan zusammen.

Die Turnhalle am künftigen Platz ist ein weiteres Sorgenkind in Fenne. "Der Zustand ist bescheiden, der Sanierungsbedarf hoch. Und was die Dauer angeht, handelt es sich um Denkmalschutz", sagte Lorig auf eine entsprechende Frage Gansters. An die Hallensanierung heranzugehen, sei im kommenden Jahr "mit Sicherheit nicht realisierbar".

Während es beim Platz in Fenne an 40 000 Euro hakt, fehlen für die Wunschlösung in Wehrden laut Lorig 30 000 Euro. Es geht hier um die Brunnenanlage, die den künftigen Quartiersplatz zwischen der Hostenbacher Straße und der Grabenstraße verschönern sollte. Dieser Platz darf höchstens 240 000 Euro kosten. Die Verwaltung hat deshalb die Wasserspiele in einer neuen Planvariante 5 a komplett gestrichen und sieht zudem statt einer wassergebundenen Decke Verbundsteinpflaster vor. Anne Herzhauser, die fürs Stadtteilforum im Ausschuss das Wort erhielt, zeigte sich von der Umplanung "sehr verwundert". Der Platz verliere stark an Aufenthaltsqualität, und ein sehr attraktives Element für die Kinder werde wegfallen.

Die Stadtratsmitglieder fühlten sich nicht ausreichend informiert, wollen sich die Dinge noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Brunnen-Frage ist nun auf die nächste Sitzung (voraussichtlich Anfang Oktober) vertagt.

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