„Es ist doch immer wieder schön“

Ludweiler · Bratwürste, Bier, Glühwein gibt es hier für die Besucher kostenlos. „Es ist doch immer wieder schön“, sagt Herbert Diehl, einer der Macher, nach dem Treff einen Tag vor Heiligabend an der Hütte am Ortsrand von Ludweiler.

 Das Jagdhornbläsercorps Dietrichsberg spielte beim Weihnachtstreff an Diehls Hütte am Ludweiler Ortsrand. Foto: Andreas Lang

Das Jagdhornbläsercorps Dietrichsberg spielte beim Weihnachtstreff an Diehls Hütte am Ludweiler Ortsrand. Foto: Andreas Lang

Foto: Andreas Lang

Während das Jagdhornbläsercorps Dietrichsberg aus Geislautern sich um ein Schwedenfeuer aufstellt, um eine Melodie in den Wald zu schmettern, freuen sich die Gastgeberfamilien an Diehls Hütte am Ludweiler Ortsrand über allerhand Besucher. Die Hütte ist einen Tag vor Heiligabend mit Tannenzweigen geschmückt. Weiß gemalte Sperrholzziffern zeigen das Jahr an: "2015".

Wie viele Gäste es genau sind, vermag keiner der Familienoberhäupter Herbert Diehl , Patrick Schirmbeck, Franz Josef Bettscheider oder Walter Luketitsch zu sagen. Sie sind sich nur einig: "Es sind wieder mehr als im Vorjahr." Da waren es schätzungsweise 150. Vor acht Jahren veranstalteten sie mit ihren Frauen erstmals einen Weihnachtstreff an der Hütte. Um die verschiedenen Interessengruppen der Waldwegnutzer - Hundehalter, Reiter, Jogger, Spaziergänger - ins Gespräch zu bringen. Mit ständig wachsendem Erfolg.

Während Schirmbeck mit der Thermoskanne unterwegs ist, um Glühwein nachzuschenken, nutzt Diehl die Gelegenheit zu Gespräche. Bratwürste , Bier , Glühwein und sogar Schnäpse gibt es hier kostenlos. Schon immer - schließlich geht es ja darum, die Leute miteinander ins Gespräch zu bringen, um kleine Streitigkeiten und Rivalitäten zwischen den Nutzergruppen auszuräumen.

Weil die meisten Gäste aber etwas zahlen möchten, hängt eine Spendenbüchse am Türstock der Hütte. 600 Euro blieben im Vorjahr übrig. Diesmal soll das Projekt "Arche" aus Blieskastel bedacht werden. Schirmbeck lobt Projektmacherin Patrizia Nätzel: "Sie führt dort eine Wildtier-Auffangstation, bietet unter anderem verletzten Rehen, Schneeeulen und Falken ein Zuhause."

Als die Dämmerung über Wald und Hütte hereingebrochen ist, sind die meisten Gäste schon gut gelaunt nach Hause gegangen. Für die Macher gibt es allerdings noch allerhand aufzuräumen. Aber die Arbeit rentiert sich offensichtlich. Diehls Fazit zum Weihnachtstreff lautet: "Es ist doch immer wieder schön."

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