Entsorgungsverband Saar investiert Erweiterungsbau kostet 17 Millionen Euro

Saarbrücken · Entsorgungsverband Saar baut seinen Standort an der Untertürkheimer Straße im Saarbrücker Industriegebiet Süd aus.

() Der Entsorgungsverband Saar (EVS) erweitert seinen Standort in der Untertürkheimer Straße und hat einem Merziger Architektenbüro den Auftrag erteilt. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat die Arbeitsgemeinschaft Ahr/Krauser mit Sitz in Merzig den Architekten-Wettbewerb zur Realisierung der geplanten Erweiterung gewonnen. Das Architekturbüro setzte sich in der letzten Wettbewerbsphase gegen vier weitere Bewerber durch. Der Entscheid der Jury, der neben den Vorsitzenden des EVS-Aufsichtsrates und der EVS-Verbandsversammlung die EVS-Geschäftsführung, die Projektverantwortlichen des Verbandes, ein Vertreter der Landeshauptstadt Saarbrücken sowie zwei weitere Architekten angehörten, fiel einstimmig aus. Das Büro habe die im Rahmen der Ausschreibung formulierten Vorgaben mit Abstand am besten umgesetzt, so die Jury.

Gefordert war laut Entsorgungsverband ein Gesamtkonzept, das den Gebäudebestand optimal integriert, mit dem Neubau eines Verwaltungsgebäudes und eines Zentrallabors den benötigten zusätzlichen Raum schafft und vorhandene Freiflächen sinnvoll nutzt. Gefragt war dabei eine zurückhaltende funktionale Architektur, die ökonomische und ökologische Aspekte angemessen berücksichtigt.

„Die Erweiterung des EVS-Standortes in der Untertürkheimer Straße ermöglicht es uns, endlich die beiden Standorte zusammenzuführen. Das bringt enorme Synergieeffekte mit sich“, sagte EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. 2018 soll mit dem Bau begonnen werden, der Umzug Ende 2020 abgeschlossen sein. Rund 17 Millionen Euro sind für das gesamte Projekt angesetzt.

Zum Hintergrund des EVS: Der Entsorgungsverband Saar wurde 1998 durch Zusammenlegung des damaligen Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes Saar (KABV) und des Abwasserverbandes Saar (AVS) gegründet, wobei die vorhandenen Dienstgebäude in der Mainzer Straße (gemietet) und in der Untertürkheimer Straße (Eigentum des EVS) weitergenutzt wurden.

Ende 2020 laufen die Mietverträge laut EVS zum Gebäude in der Mainzer Straße aus. Das sei der Anlass gewesen, verschiedene Varianten intensiv zu prüfen. Eine  Zusammenlegung mit dem besagten Neubau habe sich dabei als die wirtschaftlichste Lösung herausgestellt – auch angesichts der derzeit äußerst niedrigen Zinsen.

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