Erste Schritte zum Regisseur

Völklingen. Wie werden Filmberichte fürs Fernsehen gemacht, und wie funktioniert eigentlich eine professionelle Kamera? Jugendliche, die sich für solche Fragen interessieren, finden in Völklingen künftig eine Anlaufstelle

 Auch das Schneiden der selbst gedrehten Filme und die Bearbeitung der Tonspuren lernen die Jugendlichen im Projekt der Jungen Volkshochschule Völklingen. Foto: dpa

Auch das Schneiden der selbst gedrehten Filme und die Bearbeitung der Tonspuren lernen die Jugendlichen im Projekt der Jungen Volkshochschule Völklingen. Foto: dpa

Völklingen. Wie werden Filmberichte fürs Fernsehen gemacht, und wie funktioniert eigentlich eine professionelle Kamera? Jugendliche, die sich für solche Fragen interessieren, finden in Völklingen künftig eine Anlaufstelle. Unter dem Dach der Jungen Volkshochschule können sie nach und nach lernen, wie eine Filmkamera funktioniert, wie man Themen recherchiert und aufarbeitet und wie man diese letztlich zu einem Filmbeitrag zusammenfügt."Die Idee ist aus der Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Paul-Richard Frank entstanden, der einen Imagefilm für die Stadt Völklingen gemacht hat", erklärte Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig bei der Vorstellung des Projektes. Ziel sei es, Jugendlichen das journalistische Arbeiten näher zu bringen. "Die jungen Leute sollen lernen, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Themen zu recherchieren und ihre Umwelt kritisch zu reflektieren", betonte Lorig."Die Jugendlichen finden hier eine Spielwiese, auf der sie ohne Produktionsdruck, aber unter Anleitung eigene Ideen ausprobieren können", ergänzt Paul-Richard Frank. "Sie lernen gleichzeitig Aspekte des journalistischen Arbeitens und den Umgang mit der entsprechenden Technik. Von der kleinen Digi-Cam, die viele zu Hause haben, bis zur professionellen Kamera. Von der Aufnahme über die Bearbeitung am Schnitttisch bis zum fertigen Film." Das verschaffe ihnen gleichzeitig eine gute Ausgangsposition für eine spätere Bewerbung in diesem Berufszweig. "Der Kamerajournalist, der das Interview mit dem Gesprächspartner führt und gleichzeitig filmt, setzt sich bei den Fernsehanstalten immer mehr durch. Insbesondere bei den privaten Sendern. Die Anforderungen an den Einzelnen werden immer größer", betont Frank.Klaus Lorig verspricht sich von diesem Projekt gleichzeitig Anregungen für mögliche Veränderungen in der Stadt. "Jugendliche haben einen ganz anderen Blick für ihre Stadt als etwa Erwachsene. Vielleicht werden so auch bislang unentdeckte Probleme zu Tage gefördert, die wir als Verwaltung dann angehen können." Die erarbeiteten Filme werden zeitnah auf Franks Internet-Plattform www.voelklingen-tv.de gezeigt. "Das können kleine Clips sein bis hin zu längeren Reportagen oder ganzen Magazinsendungen. Das liegt an den Jugendlichen", gibt Frank keine klaren Regeln vor.Angesprochen sind in erster Linie Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren. "Wenn ein 13- oder 14-Jähriger kommt, der großes Interesse mitbringt, wird er natürlich nicht abgewiesen", betont Frank.Nähere Infos gibt es bei der Jungen VHS Völklingen, Telefon (0 68 98) 13 25 97, oder bei Paul-Richard Frank, Telefon(0 68 98) 91 07 60.www.jvhs.netwww.voelklingen-tv.de

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