Endspurt an den Großbaustellen

Völklingen. Am meisten schauen die Völklinger derzeit auf das Loch am Ex-Kaufhof. Oberbürgermeister Klaus Lorig, der die Großbaumaßnahmen in der Stadt zur Chefsache gemacht hat, geht zumindest davon aus, dass die Alte Schulstraße vor Jahresende wieder befahrbar ist. Die Gestaltung der nach dem Abriss entstandenen Freifläche ist noch nicht ganz geklärt

 Abendstimmung am Völklinger Platz: Über eine weit geschwungene Rampe werden die Besucher künftig den Eingang zum Weltkulturerbe Hütte erreichen. In die links sichtbare Lücke wird dann wieder die alte Kohlegleis-Brücke eingesetzt, die derzeit noch restauriert wird. Foto: Thomas Wieck

Abendstimmung am Völklinger Platz: Über eine weit geschwungene Rampe werden die Besucher künftig den Eingang zum Weltkulturerbe Hütte erreichen. In die links sichtbare Lücke wird dann wieder die alte Kohlegleis-Brücke eingesetzt, die derzeit noch restauriert wird. Foto: Thomas Wieck

Völklingen. Am meisten schauen die Völklinger derzeit auf das Loch am Ex-Kaufhof. Oberbürgermeister Klaus Lorig, der die Großbaumaßnahmen in der Stadt zur Chefsache gemacht hat, geht zumindest davon aus, dass die Alte Schulstraße vor Jahresende wieder befahrbar ist. Die Gestaltung der nach dem Abriss entstandenen Freifläche ist noch nicht ganz geklärt. Denn sie hängt auch mit von der hochspannenden Entwicklung beim noch verbliebenen Kaufhof-Längsbau ab. Die Frist bei der europaweiten Ausschreibung für künftige Investoren auf dieser Fläche läuft diese Woche ab.Einweihungen machen naturgemäß mehr Spaß als Abrisse. Und für den Erweiterungsbau der Agentur für Arbeit in der Poststraße (2,7 Millionen Euro) ist die Einweihung bereits am 18. November vorgesehen. "Drei Wochen früher als erwartet", freut sich Lorig, der sonst eher gegen Verspätungen und Tücken der Bautechnik zu kämpfen hat. Musterfall ist das so genannte Millionenloch, der neue Eingang zur City-Tiefgarage von der City-Promenade aus. Da hat nun die Vertragsfirma versprochen, zumindest bis Ende des Jahres den zum Einbau vorgesehenen Aufzug samt Schacht einzubauen. Ursprünglich war der Oktober vorgesehen gewesen.Ebenfalls ein Millionen-Objekt: der Völklinger Platz, der den Eingang zum Weltkulturerbe würdig einrahmen soll. "Da sind wir etwas früher dran", meint Lorig erleichtert - mit Blick auf sonst drohenden Wegfall von EU-Zuschüssen. Ohne Brücke eine LückeAnfang bis Mitte Dezember will die Stadt den Platz ihrer Bestimmung übergeben. Wobei aus Lorigs Sicht noch offen ist, ob dann die alte Kohlegleisbrücke ("das macht das Weltkulturerbe") restauriert ist. Und erst, wenn die wieder zur Verfügung steht, werden die Besucher über die von der Stadt errichtete Rampe auch ins Weltkulturerbe kommen.Doch die heikelste Großbaustelle in Völklingen hat derzeit der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) an der Karolinger Brücke. Ex-Wirtschaftschaftsminister Hanspeter Georgi peilte beim Baubeginn im April 2007 eine Fertigstellung im Sommer 2008 an. LfS-Sprecher Hans-Werner Sommer kündigte nun gestern an, dass der neue Brückenteil (Kosten rund 4,5 Millionen Euro) Mitte Dezember für den Verkehr freigegeben werden soll. Ansonsten habe es sich um eine "Verkettung von unerwarteten Umständen" gehandelt. Dann wieder vierspurigDa dürften dann an der Karolinger Brücke zur Weihnachtszeit wieder vier Fahrspuren zur Verfügung stehen. Und zumindest auf die alte Brücken-Seite will Lorig auch wie gehabt die Weihnachtsbeleuchtung montieren lassen. Damit Völklingen trotz Baustellen ab 28. November wieder hinein bis in den Stadtteil Ludweiler strahlt.

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