Endlich ist die Saison vorbei
Völklingen · Der Handball-Oberligist HSG Völklingen beendet die Saison mit einer 22:27-Niederlage bei der SG Saulheim. Die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser belegt Rang zehn.
Die Saison war durchwachsen. Handball-Oberligist HSG Völklingen hat zwar frühzeitig den Klassenverbleib geschafft, die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser wollte aber Tabellenachter werden. Sie belegt zum Saisonende jedoch nur den zehnten Platz. Immer wieder gab es Höhen und Tiefen im Verlauf dieser Spielzeit. Dass das letzte Saisonspiel am vergangenen Samstag gegen die SG Saulheim mit einer 22:27-Auswärtsniederlage endete, passt da irgendwie ins Bild.
"Es war das letzte Spiel. Jeder von uns wusste, dass in der Tabelle weder nach oben noch nach unten noch etwas geht. Wir waren alle froh, dass die Saison endlich vorbei ist", versuchte Torjäger Niklas Eberhard, die durchschnittliche Leistung seiner HSG zu erklären: "Die Saulheimer hatten die bessere Einstellung als wir. Sie wollten sich gut von ihren Fans verabschieden - wir wollten natürlich nicht verlieren und uns wehren, aber haben es irgendwie nicht geschafft."
Zu Beginn der Partie zeigten sich die Völklinger noch konzentriert. Die Gäste dominierten die ersten zehn Spielminuten. Die Saarländer spielten stark nach vorne. Und sie ließen in der Defensive wenig zu. Das Ergebnis: Die HSG Völklingen führte stets.
Dann wendete sich jedoch das Blatt. Die Saulheimer, die einen Platz hinter den Völklingern in der Tabelle auf Platz elf stehen, konnten sich vor allem auf ihren Torhüter Sebastian Brose verlassen, der sich in seinem letzten Spiel für den jahrelangen Abstiegskandidaten noch mal von seiner besten Seite präsentierte. Die Völklinger brachen regelrecht ein. Sie vergaben vor dem gegnerischen Tor zu viele Chancen. Und sie waren in der Abwehr zu offen.
"Die Saison war anstrengend - wir haben den Klassenverbleib geschafft und können damit zufrieden sein", fasste Eberhard kurz und knapp zusammen. Er erzielte in dieser Saison 206 der 777 Völklinger Treffer. Der Torjäger, der zum Drittliga-Absteiger SV 64 Zweibrücken wechseln wird (wir berichteten), ergänzte: "Ich freue mich jetzt erst einmal auf die Pause und danach auf eine starke Oberliga in der kommenden Saison."
