Eltern kritisieren Mängel in der Außengruppe

Lauterbach · Ist die Außengruppe sozusagen ein Stiefkind in der Lauterbacher Kindertagesstätte? Die Leiterin der Einrichtung hat Kritik von Eltern, die in diese Richtung ging, bei einer Besichtigung vehement zurückgewiesen.

Für einiges an Gesprächsstoff sorgte am Montagabend eine Begehung der Lauterbacher Kindertagesstätte, veranstaltet vom Ortsrat. War im Hauptgebäude soweit alles in Ordnung, gab es doch kritische Stimmen, als es zur so genannten Außengruppe ging.

Das Gebäude unweit des Haupthauses zeige sich nicht gerade im besten Zustand, so die Meinung vieler Eltern . Ein unangenehmer Geruch erwarte einen beim Hereinkommen. Viele Spielgeräte seien in so schlechtem Zustand, dass sie schon beinahe gefährlich seien. So fehlten bei einigen Dreirädern die Gummigriffe an den Lenkstangen.

"Es muss ja nicht alles neu angeschafft werden", sagte beispielsweise die Lauterbacherin Sandra Klein. Aber so ziemlich alles sei "besser als dieser Sperrmüll". Und: Seit sie ihr Kind im März anmeldete, habe es noch keinen Französisch-Unterricht gegeben. Auch die hohe Fluktuation von Mitarbeiterinnen, so die Meinung weiterer Eltern , sei nicht von Vorteil.

Dem Vorwurf, man messe bei der Außengruppe mit zweierlei Maß, stellte Kita-Leiterin Veronika Michels ein vehementes "das ist nicht der Fall" entgegen. "Das ist keine optimale Situation, das gefällt mir auch nicht", sagte Susanne Thull, Sachbearbeiterin bei der Stadtverwaltung. Zum Französisch-Unterricht meinte sie, man habe zu wenige Bewerbungen von geeigneten zweisprachigen Erzieherinnen.

Zum Thema fehlende Brandmelder erklärte Stephan Michely, Leiter der Technischen Abteilung des Grundstücks- und Gebäudemanagementbetriebes der Stadt, die gesetzlichen Vorschriften sähen für kleinere Kitas keine Melder vor. Lauterbachs Ortsvorsteher Dieter Peters (SPD ) sagte, dass eine Renovierung der Räume bereits angeregt sei, so ein neuer Anstrich für die Wände. Man wolle den Schuppen und einen Teil der Grünfläche herrichten, damit die Kinder nicht weiter auf Beton spielen müssten.

So sehr die Außengruppe für Kontroversen sorgte, so angetan waren die Besucher vom Zustand des Haupthauses. Hier sei alles im grünen Bereich - bis auf die schwankende Qualität des Mittagstisches.

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