Weltkindertag in Völklingen Einmal alles tun, was richtig Spaß macht

Völklingen · Die Stadt Völklingen lud zum Weltkindertag-Fest ein. 23 Vereine und Organisationen sorgten für ein vielfältiges Mitmachangebot.

 Bei den Power-Booten war Muskelkraft gefragt.

Bei den Power-Booten war Muskelkraft gefragt.

Foto: Thomas Seeber

Am Sonntagnachmittag hat sich die Fußgängerzone rund um die Eligiuskirche in ein Kinderparadies verwandelt. 23 Vereine, Firmen und Organisationen beteiligen sich an dem Fest, das die Stadt Völklingen anlässlich des  Weltkindertages feiert. „Es geht uns vor allem ums Mitmachen“, sagt Verwaltungsmitarbeiterin Claudia Schuh.

Die jungen Besucher lassen sich nicht lange bitten, gut gelaunt stürzen sie sich ins Getümmel. Auch die älteren Semester haben ihren Spaß. Während zwei kichernde Mütter mit den Luftballon-Schwertern ihrer Sprösslinge fechten, testet der Nachwuchs seine Fähigkeiten beim Sinnesparcours. Eine feine Nase und ein gutes Gehör sind gefragt.

Das Scheppern, das von der HSG Völklingen herüberschallt, lässt sich leicht zuordnen. Nach einem Volltreffer purzeln die Blechdosen durcheinander. „Darf ich noch mal?“, fragt die Werferin. Wie an den anderen Ständen kommt auch bei den Handballern die Information nicht zu kurz. Ab drei bis vier Jahren, berichtet Frank Ames, könne man mit dem Sport beginnen.

Ein gutes Stück jünger ist der Mini, der einige Meter weiter die Hüpfburg entert. Der Junge weiß noch nicht so recht, was er mit dem wackeligen Boden anfangen soll. Er hält Papas Hand, sie stabilisiert und beruhigt. Wie wär‘s mit einer Entdeckungstour auf eigene Faust? Vorsichtig schubst der Vater seinen Sohn ins Vergnügen.

Am Stand des Kinderschutzbundes fällt es einigen ebenfalls schwer loszulassen. Kaum in der Hand, soll der schöne Luftballon schon wieder freigegeben werden. Aber so sind nun mal die Regeln: Nur wer den Ballon in den Himmel schickt, kann beim Weitflug-Wettbewerb gewinnen. Gisela Rink und ihr Team wissen, wie sich Tränen vermeiden lassen. Wenn nötig, gibt‘s zwei Ballons: einer fliegt davon, der andere kommt mit nach Hause.

Beim Landesjugendwerk der Awo steht ein Sieger schon fast fest. Während eines Tischfußballspiels fallen die Tore wie am Fließband. „2:1, 3:1, 4:1“, zählt der treffsichere Stürmer. Und was haben Kinderhaus und Gemeinwesenarbeit zu bieten? „Alles, was Spaß macht!“, versichert Mitarbeiterin Deborah Schneider. Unter anderem sind Kneten und Jonglieren angesagt.

Eine Attraktion sind die Power-Boote, im riesigen Swimmingpool ist Muskelkraft gefragt. Per Kurbel bringen die Arme die Antriebsräder in Schwung. Schnell haben die Kids den Dreh raus. So viel Bewegung macht Appetit. Auf den Speisekarten stehen Rostwurst, türkische Pizza und Kuchen. Der Durst wird mit Bananen-Shake oder einem Saft gelöscht. Und weiter geht‘s: Die Jungs und Mädchen schießen auf die Torwand, drehen eine Runde auf dem Karussell oder bedrucken T-Shirts bei der Kunstschule Kassiopeia. „Alle Kinder haben Rechte“, steht auf den Buttons, die beim Jugendzentrum produziert werden. Auf Schatzsuche gehen die Kids mit der Familienhilfestelle der Lebenshilfe.

Aus dem Sand fischen sie Schrauben, Muttern, Perlen. Im geschlossenen Becher verwandeln sich die Fundstücke später in ein Rhythmusinstrument. Einfach ordentlich schütteln! Nicht nur der Nachwuchs ist mit Freude bei der Sache. „Wir machen es gerne, die Betreuer haben ihren Spaß“, versichert Claudia Wölk, die Leiterin der Familienhilfestelle. Das Team der Lebenshilfe geht nicht mit leeren Händen nach Hause. Auf eine Leinwand ist ein großen Baum gemalt. Zunächst sind seine Äste kahl. Das ändert sich, als sich die Kinder mit ihrem Fingerabdruck verewigen.

Gegen 15 Uhr startet eine Zaubershow. Dumm nur, dass der Meister seinen Zauberstab vergessen hat. Doch die jungen Zuschauer helfen. „Hokuspokus Fidibus, drei Mal schwarzer Kater!“, ruft das Publikum. Im Handumdrehen verwandelt sich ein grünes Tuch in einen schmucken Zauberstab.

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