Sommerbepflanzung in Völklingen Ein „Willkommen“ mit üppiger Blütenpracht

Völklingen · Wer aufmerksam durch die Stadt geht, sieht ihn überall, in Kübeln, an Pyramiden, in Blumenampeln und -kästen: den farbenfrohen Sommerflor, den die Stadtgärtnerei in den vergangenen Wochen gepflanzt hat.

 Viele positive Rückmeldungen erhalten die Fachleute der Völklinger Stadtgärtnerei für den Sommerflor in Ampeln und Kästen auf den Brücken, wie hier auf der Wehrdener Brücke.

Viele positive Rückmeldungen erhalten die Fachleute der Völklinger Stadtgärtnerei für den Sommerflor in Ampeln und Kästen auf den Brücken, wie hier auf der Wehrdener Brücke.

Foto: BeckerBredel

Der Biene scheint die Sache gut zu gefallen. Zielstrebig steuert das Insekt die eine, dann die nächste Blüte an. Die Menschen, die sich ganz in der Nähe  unterhalten, scheinen sie nicht stören. Es gibt schließlich viel zu entdecken in diesem großen grünen Kunststoffblumenkasten, einem von vielen, die an den Geländern der Wehrdener Brücke hängen, sowohl zur Brückeninnen- als auch zur Brückenaußenseite.

Geranien, Petunien, Weihrauch oder Husarenknopf heißen unter anderem die Pflanzen, die üppig aus den Behältnissen quillen. Und die rot-gelb-weiß-lila-rosa-grüne, überhaupt sehr bunte Pracht lockt nicht nur das eine oder andere Tierchen an, sondern auch die Blicke vieler Passanten. „Die Bürger honorieren das“, weiß Harald Steinberger. Der 52-jährige Gärtnermeister in der Völklinger Stadtgärnerei freut sich über positive Rückmeldungen zum aktuellen Sommerflor. Ebenso wie seine Kollegin, Gärtnermeisterin Nicole Holzer. Die 34-Jährige ist stellvertretende Leiterin der Stadtgärtnerei.

„Sommerflor“: So nennen die Fachleute fürs Grün die sommerliche Bepflanzung in der Hüttenstadt. Begonnen wurde damit Ende Mai. Nachdem nun weitgehend alles da ist, wo es hin soll, sind täglich ein bis zwei Leute mit der Nachpflege beschäftigt. Neben dem Gießen heißt es, wie in jedem heimischen Garten auch: Unkraut jäten, düngen, gegebenenfalls nachpflanzen.

Die sommerliche Bepflanzung soll in der Innenstadt und in den Stadtteilen „ein schönes Erscheinungsbild“ bieten, quasi ein florales „Herzlich Willkommen“ sein, sagen Holzer und Steinberger. Und das in ganz unterschiedlichen Erscheinungsweisen. Da sind zum Beispiel die bunt bepflanzen Pyramiden zu nennen – sie gehören den beiden zufolge zu den „Highlights“, neben dem Blumenschmuck an den Brücken. In drei verschiedenen Größen, unter anderem bepflanzt mit Petunien, fleißigen Lieschen und, natürlich, Geranien, sind die Pflanzensäulen ein Hingucker. Drei davon geben dem Völklinger Platz am Weltkulturerbe Völklinger Hütte (neben der großen orangefarbenen Hüttenarbeiter-Skulptur von Ottmar Hörl) willkommene farbliche Akzente, zwei stehen vor dem Alten Rathaus. Damit sie möglichst lange halten, werden sie regelmäßig, nämlich drei Mal die Woche, gegossen. „Das reicht zurzeit“, sagt Steinberger.

Auch der Blumenschmuck an Brücken ist ein wichtiges Thema, sagen die beiden Experten. Neben der Wehrdener Brücke grünt und blüht es auch auf und an der Karolinger Brücke ebenso wie an der Rosselbrücke aus Ampeln und Blumenkästen. Diesen „Willkommensgruß“, wie die Gärtnermeister es nennen, sieht man zum Teil von der Autobahn aus. Und, um noch ein paar Zahlen zu nennen: Insgesamt wurden 80 Ampeln und 120 Blumenkästen (die meisten auf den Brücken) mit dem Sommerflor bestückt.

Zum Konzept gehört schließlich auch die Bepflanzung der insgesamt etwa 120 Betonkübel, die jüngst gerade wieder weiß gestrichen wurden oder noch gestrichen werden. Auch in diesen Pflanzgefäßen findet sich eine bunte Mixtur, die mehrere Kriterien erfüllt: Die Pflanzen sind nicht allzu pflegeintensiv, und sie haben eine lange Blühdauer. „Vielfältig und frisch“, so Gärtnermeister Harald Steinberger, soll das Ganze aussehen. „Die Bepflanzung ist jedes Jahr ähnlich, sie hat sich bewährt“, sagt Nicole Holzer.

 Die beiden Gärtnermeister Harald Steinberger und Nicole Holzer erläutern auf dem Völklinger Platz (im Hintergrund eine Pyramide) das Konzept der Sommerbepflanzung in der Hüttenstadt.

Die beiden Gärtnermeister Harald Steinberger und Nicole Holzer erläutern auf dem Völklinger Platz (im Hintergrund eine Pyramide) das Konzept der Sommerbepflanzung in der Hüttenstadt.

Foto: BeckerBredel
 Frisch-weiße Kübel mit farbenfrohem Inhalt an der Ecke Moltkestraße/Karl-Janssen-Straße. 

Frisch-weiße Kübel mit farbenfrohem Inhalt an der Ecke Moltkestraße/Karl-Janssen-Straße. 

Foto: Ulrike Paulmann
 Überall blüht es: Blumenkästen und Pyramiden am Alten Rathaus in der City.

Überall blüht es: Blumenkästen und Pyramiden am Alten Rathaus in der City.

Foto: Ulrike Paulmann

Die farbenfrohe Pracht soll den ganzen Sommer und darüber hinaus für schöne Akzente in der Hüttenstadt sorgen, bevor es dann wieder ans Thema Herbstflor geht und die Blumenkästen und Ampeln abgehängt werden. Wann was wieder verschwindet, das entscheiden übrigens ein bisschen auch die grünen Werbeträger selbst: „Die Pyramiden zum Beispiel bleiben so lange, wie sie schön sind“, sagt Steinberger. Und das war in der Vergangenheit sogar mal bis in den Dezember hinein.

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