Ein „Weihnachtsdorf“ mit lebender Krippe

Heidstock · Alle Jahre wieder am dritten Advents-Wochenende lädt die Aktionsgemeinschaft Heidstock zu ihrem Christkindlmarkt ein. Drei Tage lang konnten die Besucher zwischen Holzhütten und Festbeleuchtung schöne vorweihnachtliche Stimmung genießen.

Die mächtigen Alphörner machten drei Tage auf dem Christkindlmarkt der Aktionsgemeinschaft Heidstock (AGH) gewaltigen Eindruck. "Sanft und monumental zugleich, das macht mir Gänsehaut", sagt Tobias Jost und nippt am Glühwein . Es sind die Jagd- und Alphornbläser St. Hubertus aus Reimsbach, die immer wieder weihnachtliche Melodien auf den imposanten Instrumenten spielen und so zur tollen vorweihnachtlichen Stimmung beitragen. Und ansonsten hatte der Christkindlmarkt alles zu bieten, was die Heidstocker an der Veranstaltung so lieben. Angefangen bei der weihnachtlichen Posaunenmusik über die lebendige Krippe bis hin zum Besuch des Christkinds am Sonntagabend.

Auch kulinarisch gab es einiges zu erleben - süße Crêpes, kräftige Gulaschsuppe und deftige Stullen etwa. Kühles (Bock-)Bier schmeckte bei milden Temperaturen genau so gut wie Glühwein und Punsch . Dekoratives, wie gebastelte und getöpferte Adventsfiguren oder weihnachtliche Blumengestecke, gab es zu kaufen, ebenso kleine Geschenke.

Den Kindern gefällt der Heidstocker Markt ohnehin, sie verlieben sich meist auf den ersten Blick in die Tiere der lebendigen Krippe und treffen sogar noch den Nikolaus. 250 Jungs und Mädchen kommen erfahrungsgemäß, sagt AGH-Vorsitzender Thorsten Hayo.

Die ehrenamtlichen Helfer, berichtet er, seien mit Auf- und Abbau zehn Tage lang im Stress. Ein Turm mit einem aufblasbaren Schneemann bildet das Zentrum des Christkindlmarktes, den Hayo und seine Leute gerne als "Heidstocker Weihnachtsdorf" und "Städtlein aus Holz und Tuch" bezeichnen. Der mit Stroh ausgelegte Rundgang bildet einen Kreis, den hölzerne Hütten säumen. Die Bühne steht jetzt links vom Eingang, anders als bei den neun Märkten zuvor. Neu sind auch die weißen Container zwischen den Hütten, in denen die AGH-Leute weihnachtliche Szenen arrangiert haben.

Die Zahl der Gäste auf dem dreitägigen Christkindlmarkt (der am Sonntag noch andauerte)? Hayo tut sich mit dem Schätzen schwer. Freitag, nachdem er mit dem Posaunenchor Ludweiler das Fest eröffnet hatte, seien es mehr als sonst gewesen, dafür am Samstag etwas weniger. Er sieht aber noch Wachstumspotenzial. Und so will er sich übers Jahr mit seinen Leuten daran machen, weitere Hütten zu zimmern. "Denn es gibt sehr viele, die gerne noch mitmachen würden. Diesen Wünschen wollen wir damit gerecht werden", sagt Hayo.

Wer im kommenden Jahr mitmachen will, möge sich also früh melden: "Per E-Mail unter der Adresse info@ag-heidstock.de bis spätestens März."

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