Ein versöhnlicher Abschluss

Völklingen · Der SV Röchling Völklingen hat sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschiedet und beendet die Saison in der Fußball-Oberliga als Tabellensiebter. Beim 2:1 (1:1)-Erfolg bei der TSG Pfeddersheim war Athanasios Noutsos mit seinem Doppelpack der Mann des Spiels.

 Völklingens Athanasios Noutsos (rotes Trikot) rauft sich die Haare. Er ärgert sich über sein Verletzungspech – und über das Abschneiden der Röchlinger in der Oberliga. Foto: Wieck

Völklingens Athanasios Noutsos (rotes Trikot) rauft sich die Haare. Er ärgert sich über sein Verletzungspech – und über das Abschneiden der Röchlinger in der Oberliga. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Aus Sicht von Günter Erhardt, dem Trainer des SV Röchling Völklingen, war es ein "versöhnlicher Abschluss". Der Fußball-Oberligist aus der Hüttenstadt gewann am vergangenen Samstag sein letztes Saisonspiel bei der TSG Pfeddersheim mit 2:1 (1:1) und beendet die Saison auf dem siebten Tabellenplatz. Im Wormser Stadtteil avancierte Athanasios Noutsos zum Sieggaranten. Der 31-Jährige, der vor Kurzem von einer monatelangen Zwangspause nach einer Operation zurückgekehrt war, erzielte beide Tore für den SV Röchling.

In der 32. Minute egalisierte Noutsos nach Vorarbeit von Caner Metin den frühen Rückstand durch Andreas Buch, der nach sieben Minuten vom schlechten Zweikampfverhalten des Völklingers Marvin Guss profitiert hatte. Acht Minuten vor dem Ende ließ der Mittelfeldspieler mit einem 16-Meter-Schuss ins linke Eck den Siegtreffer folgen - der eingewechselte Lukas Feka hatte aufgelegt. "Es tut natürlich gut, nach der langen Auszeit mal wieder getroffen zu haben", sagte Noutsos. "Ich werde immer fitter, aber leider ist die Saison jetzt schon vorbei."

Noutsos hatte am 17. Oktober beim 5:2-Sieg gegen die Spvgg. Burgbrohl letztmals getroffen. Aus seiner Sicht war es für Völklingen trotz des Sprungs auf Rang sieben keine gute Spielzeit. "Damit können wir nicht zufrieden sein, nachdem wir vergangenes Jahr eine überragende Rückrunde gespielt haben", findet Noutsos.

Dass es nach Rang fünf in der vergangenen Spielzeit nicht so lief, wie erwartet, habe nicht zuletzt an den vielen verletzungsbedingten Ausfällen gelegen, erklärt Noutsos. Ob er dabei mithelfen wird, es in der kommenden Saison vielleicht wieder etwas besser zu machen, steht noch nicht fest. "Es ist noch nicht klar, ob ich bleibe. Ich bin in alle Richtungen offen", sagt Noutsos. Das Spiel in Pfeddersheim war für ihn nochmal eine persönliche Empfehlung - und auch eine der gesamten Mannschaft. "Wir waren über 90 Minuten die aktivere und bessere Mannschaft, hatten mehr Biss und Siegeswillen. Trotz des frühen Rückstands hätten wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit drehen können", sagte Erhardt. Dass es bis zum zweiten Tor der Völklinger relativ lange dauerte, lag einmal mehr an den Völklinger Schwächen im Abschluss und am starken TSG-Torwart Thorsten Müller, der in seiner letzten Partie vor dem Karriereende unter anderem nach einem Schuss von Noutsos den Ball an den Pfosten lenkte (70. Minute). Danach wäre Pfeddersheim bei einer der wenigen Chancen beinahe in Führung gegangen, ehe Noutsos quasi im Gegenzug für den ersten Sieg im ersten Spiel unter dem neuen Völklinger Präsidenten Michael Arnold und einen versöhnlichen Abschluss sorgte.

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