Ein Foto ermittelt den Stadtmeister

Völklingen. Beste Stimmung herrschte am Ende des dreitägigen Völklinger Saarfestes bei den Veranstaltern, der Mittelstadt Völklingen und dem Kanuclub Völklingen. Ein Superprogramm und zahlreiche Drachenbootrennen trugen dazu bei, dass sich die vielen Gäste bestens unterhielten

Völklingen. Beste Stimmung herrschte am Ende des dreitägigen Völklinger Saarfestes bei den Veranstaltern, der Mittelstadt Völklingen und dem Kanuclub Völklingen. Ein Superprogramm und zahlreiche Drachenbootrennen trugen dazu bei, dass sich die vielen Gäste bestens unterhielten. Da war es auch leicht zu verschmerzen, dass das Rekordergebnis von 80 000 Besuchern im letzten Jahr nicht ganz erreicht wurde - König Fußball forderte seinen Tribut. Ein Spektakel ohnegleichen waren wieder einmal die Drachenbootrennen. Bereits am Freitag ermittelten die Schulen den Meister im Schülercup (wir berichteten), und auch das Drachenboot-Verfolgungsrennen über 2000 Meter zog Tausende Zuschauer in seinen Bann. Ein buntes Durcheinander herrschte am Saarufer, 27 Mannschaften hatten zur achten Auflage der Völklinger Drachenbootmeisterschaften gemeldet. Mit dabei viele alte Bekannte, wie die Amtsdrachen des Völklinger Rathauses mit ihrem Funboot, die Freischwimmer der FDP, die Lucky Dragons von Saarstahl oder der Kollmann Express. Nach Qualifizierungs- und Hoffnungsläufen wurden die Teams in drei Leistungsklassen A, B und C eingeteilt, wo es dann in drei Runden um Sieg und Platz ging. "Are you ready? Attention! Go!" hieß das Kommando, und dann paddelten die Teams, was das Zeug hielt. 250 Meter galt es zu bewältigen. Und nach bis zu sechs Läufen hieß es am Ende für die Drachenbootfahrer nur noch Zähne zusammenbeißen und durch. 16 bis 20 Paddler saßen in einem Boot, davon - so die Auflage - mussten mindestens sechs Frauen sein. Dabei war Kraft nicht das einzige Kriterium zum Erfolg, Ausdauer und Feinabstimmung der Teams gaben letztlich den Ausschlag für Erfolg- oder Misserfolg. Da wurde nicht viel taktiert, sondern von Beginn an mit hoher Schlagzahl Attacke gefahren bis hin zum Schlussspurt. Am Ufer hatte Walter Teusch alles im Griff - schließlich moderiert er schon seit dem ersten Rennen jedes Drachenbootspektakel. Absoluter Höhepunkt war das Finale der A-Klasse, das Spannung pur bot. In einer Millimeterentscheidung überquerten die vier Boote die Ziellinie und erst nach Auswertung des Fotofinish konnten die Stadtmeister des Jahres 2010 noch auf der Saar im Drachenboot jubeln: Die Rapid Dragons, das Team des Sporthauses Rapid Sport in Saarbrücken, verwiesen Reichert/Scheidt, Radio Salü und Trewa X Treme auf die Plätze. Neidlos applaudierten am Ufer auch die Teams, die es nicht bis in den Endlauf geschafft hatten. Cheerleader bildeten ein Spalier für die Sieger, die mit Pokalen, Urkunden und 20 bis 50-Liter Bierfässern belohnt wurden. Nach der Anstrengung entspannten die meisten Aktiven an den zahlreichen Ständen. Eine "Superstimmung" empfand Wolfgang Paquet von der Stadtverwaltung, der sich mit Petra Lichter, die erstmals mitpaddelte, nach sechs Rennen mal ein kühles Bier genehmigte. Seit drei Jahren ist auch Heinz Beck vom Völklinger GGM dabei: "Es macht immer wieder Spaß, und das Saarfest ist absolut gelungen." Als ein Muss empfand auch Wolfgang Kallenbach aus Geislautern den Besuch beim Saarfest. "Wir sind extra von unserem Wochenendhäuschen aus Frankreich früher nach Hause gekommen, um diese Atmosphäre genießen zu können." "Eine gelungene Sache mit einer Top-Organisation, viele Multi-Kulti, Sport und Fun", sah auch Alfred Meier, der bei den Völklinger Verkehrsbetrieben arbeitet, das Saarfest als vollen Erfolg. Einen Blick voraus warf schon mal Lars Hüsslein vom Organisationsteam: "Wir erwägen, das Saarfest im nächsten Jahr auf das andere Saarufer auszuweiten und neue Ideen und Aktionen mit einzubringen."

 Ein fulminantes Höhenfeuerwerk erleuchtete am Freitagabend Fluss und Ufer. Foto: Mathias Bennoit

Ein fulminantes Höhenfeuerwerk erleuchtete am Freitagabend Fluss und Ufer. Foto: Mathias Bennoit

Auf einen BlickStadtmeister 2010 im Drachenbootfahren wurden die Rapid Dragons, die Reichert/Scheidt, Radio Salü und Trewa X Treme auf die Plätze verwiesen. Im B-Lauf gewannen die Bootanics vor Fleisch Schwamm, der CDU Black Power und dem WPW Drachenbootteam. Ehrbar der fünfte Platz der Amtsdrachen mit Oberbürgermeister Klaus Lorig, die den Aufstieg von der C-Klasse im letzten Jahr schafften. In der Klasse C siegten die Alimbo Dragons vor der Renngemeinschaft Abel & Schäfer/Warndtbiker, Nepomuk und den DBV Juniors mit der ERS Püttlingen. hla

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