Ein Erfolg ohne Glanzpunkte

Völklingen · Trotz des Sieges gegen die HSG Kastellaun/Simmern mit zehn Toren Unterschied waren die Spieler des Handball-Oberligisten HSG Völklingen nicht zufrieden mit ihrer Leistung. Mit dem Start in die Restrunde allerdings schon.

 Völklingens Kapitän Pascal Simon (mit Ball/Archivbild) war im Spiel gegen Kastellaun vor allem in der Abwehr eine Bank. Foto: Horst Klos

Völklingens Kapitän Pascal Simon (mit Ball/Archivbild) war im Spiel gegen Kastellaun vor allem in der Abwehr eine Bank. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Keine glänzende Leistung, aber zwei fest eingeplante Punkte auf dem Konto - mit 30:20 hat Handball-Oberligist HSG Völklingen am Samstagabend gegen die HSG Kastellaun/Simmern gewonnen und so gegen einen weiteren direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gepunktet. "Das 20:28 im Hinspiel haben wir lange analysiert und heute hat man gesehen, dass wir dazu gelernt haben", sagte HSG-Spieler Matthieu Geoffroy: "Das war heute ein Pflichtsieg. Die Mannschaftsleistung war wieder mal gut, und wir haben als Kollektiv gewonnen."

Eine starke Anfangsphase legte den Grundstein für den Sieg an einem ansonsten mittelmäßigen Tag der HSG Völklingen in der heimischen Hermann-Neuberger-Halle. Mit 5:1 zogen die Gastgeber nach fünf Minuten davon - und sie gaben diese Führung vor allem wegen ihrer starken Defensivarbeit und einem wieder einmal starken Torwart Markus Weber, der drei Siebenmeter hielt, in der Folge nicht mehr her. "Die Abwehr war richtig geil drauf heute", freute sich Geoffroy - und das, obwohl Fabian Wecker, der bisher mit HSG-Kapitän Pascal Simon das Prunkstück der Völklinger Defensive bildete, wegen einer blauen Karte mit von der Partie war.

Ab der 20. Minute hatten beide Mannschaften Schwächephasen - Fehlwürfe und überhastete Spielzüge mehrten sich, das Spiel war nicht gerade das ansehnlichste der laufenden Saison. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter zum 16:8 von Niklas Eberhardt, der insgesamt acht Tore warf, verabschiedeten sich die Mannschaften in die Pause.

Und auch in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel nicht viel spannender. Völklingen zog sein Programm von Anfang bis Ende durch und stand sich mit nachlässig ausgelassenen Torchancen höchstens noch selbst im Weg. Die Abwehr und vor allem Torwart Weber waren weiterhin stark, vorne scheiterten die Angreifer aber immer öfter an sich selbst und dem stark haltenden Gäste-Torhüter Julian Kölsch. "In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so gut. Kastellaun/Simmern hat schnell nach vorne gespielt, aber wir haben trotzdem gut Druck ausgeübt. Die Leistung war okay", sagte Siebenfach-Torschütze Geoffroy.

Mit vier Punkten aus den ersten zwei Spielen des neuen Jahres kann die HSG Völklingen entspannt in die kommenden Aufgaben beim Tabellenführer TuS Kaiserslautern-Dansenberg in einer Woche und gegen den Tabellenfünften HV Vallendar in 14 Tagen gehen. "In den beiden Spielen haben wir keinen Druck - da ist also alles möglich", erklärte Geoffroy.

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