Eigene Talente im Blickfeld
Fürstenhausen. Nach fünf erfolgreichen Jahren seit der Neugründung der Vereins im Jahr 2004 blickt der Ringer-Regionalligist KSV Fürstenhausen auf eine eher mäßige Saison 2010 zurück. Konnte man gleich in der ersten Saison 2004 die Meisterschaft in der Saarlandliga erringen, schließt die Mannschaft von Trainer Jürgen Both die aktuelle Saison mit einem eher enttäuschenden siebten Platz ab
Fürstenhausen. Nach fünf erfolgreichen Jahren seit der Neugründung der Vereins im Jahr 2004 blickt der Ringer-Regionalligist KSV Fürstenhausen auf eine eher mäßige Saison 2010 zurück. Konnte man gleich in der ersten Saison 2004 die Meisterschaft in der Saarlandliga erringen, schließt die Mannschaft von Trainer Jürgen Both die aktuelle Saison mit einem eher enttäuschenden siebten Platz ab. Organisatorische Änderungen sollen dem Verein zu neuem Aufschwung verhelfen.Gerade der Beginn Runde verlief für das Team schleppend, da man das Fehlen einiger Athleten oft nicht kompensieren konnte und am Ende die entscheidenden Punkte ausblieben. Insbesondere in der Klasse bis 74 Kilo Freistil hatte der Verein große Erwartungen in Neuzugang Oleg Gladkov gesetzt, der zu Saisonbeginn von der RG Saarbrücken gekommen war. Wider erwarten musste Jürgen Both jedoch über die gesamte Saison auf den Hoffnungsträger verzichten, da sich der 25-Jährige kurzfristig entschied, für mehrere Monate nach Schottland zu reisen, wo sein Vater als Nationaltrainer fungiert. Auch Routinier Juri Schmatov, der bis 2005 für die Bundesliga-Mannschaft des KSV Köllerbach im Einsatz war, stand seinem Team aufgrund beruflicher Verpflichtungen und seiner neuen Tätigkeit als Mattenleiter nicht immer zur Verfügung.
Einen weiteren Grund für den mäßigen Saisonverlauf sieht der Verein in der Tatsache, dass die Trainingsbedingungen für die Athleten in Fürstenhausen nicht optimal und die Möglichkeiten in der Turnhalle der Grundschule am Hasseleich begrenzt seien. Daher plant der Verein, auf lange Sicht, eine neue Trainingsstätte für seine Sportler zu finden. Folglich haben die Verantwortlichen des KSV Fürstenhausen den Dialog mit der Stadt Völklingen und Oberbürgermeister Klaus Lorig bereits gesucht und hoffen nun auf Unterstützung. "Allein die Vorbereitung für das Training, sprich der Auf- und Abbau der Trainingsfläche, nimmt einige Zeit in Anspruch. Unser Wunsch wäre eine Trainingsstätte, die speziell auf das Training der Ringer zugeschnitten beziehungsweise dementsprechend ausgestattet ist und zusätzlich Raum für weitere Trainingstage bietet", erläutert Peter Walz, der zweite Vorsitzende.
Durch den Wegfall der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar wird der KSV Fürstenhausen im kommenden Jahr in der neu gestaffelten, stark besetzten Oberliga Saarland auf Punktejagd gehen. Nach der eher durchwachsenen Saison blicken die Verantwortlichen des KSV kämpferisch in die Zukunft. "Wir wollen den gesamten Kader halten und eine schlagkräftige Truppe auf die Matte bringen", sagt Trainer Jürgen Both. In einigen Gewichtsklassen werden Nachwuchsringer aus den eigenen Reihen, die das vorgeschriebene Mindestalter von 14 Jahren erreicht haben, in die erste Mannschaft aufrücken.
Der beste Beweis dafür, dass vor allem die Nachwuchsarbeit beim KSV Fürstenhausen Früchte trägt, lieferte der letzte Heimkampf der Saison gegen die KSG Ludwigshafen (40:0), als die gerade erst 14-jährigen Zwillingsbrüder Dennis und Kevin Jax bei ihrem Debüt in der ersten Mannschaft mit Schultersiegen überzeugten.
Wir wollen den gesamten Kader halten und eine schlagkräftige Truppe auf die Matte bringen."
Jürgen Both,
Trainer des
KSV Fürstenhausen
Hintergrund
Nach der erfolgreichen Ausrichtung der deutschen Meisterschaften der Männer (griechisch-römischer Stil) zum 100-jährigen Jubiläum des Vereins im Jahr 2009 in Völklingen wird der KSV Fürstenhausen am 22. und 23. Januar in der Warndthalle in Ludweiler die Landesmeisterschaften der C- und E-Jugend sowie der Männer im freien Stil ausrichten. Und auch hier sollen die jungen Athleten des KSV Fürstenhausen wie bereits in den vergangen Jahren erfolgreich auf Medaillenjagd gehen. neu
