Kommentar Drei Stunden sind zu wenig

Drei Stunden pro Woche Betreuung für ein Vorschulkind in der Kita –  das ist verdammt wenig. Es ist ja verständlich, dass die Kitas viele Vorgaben einhalten müssen und dass das insbesondere in kleinen Einrichtungen eine große Herausforderung ist.

 Markus Saeftel

Markus Saeftel

Foto: SZ/Steffen, Michael

Aber vor dieser Aufgabe stehen ja auch andere Kommunen. Die Stadt Saarbrücken holt jetzt schon die meisten Vorschulkinder wieder zurück in die Kitas. Das ist gut für die Kinder, weil sie dann wieder längere Zeit mit ihren Freunden und Erzieherinnen verbringen können. Und auch für die Eltern, die sich über die Entlastung freuen. Bei der Völklinger Regelung mit drei Stunden lohnt sich ja kaum der Aufwand, um in die städtische Kita zu fahren. Da muss sich niemand wundern, wenn nur wenige Eltern die Vorschulkinder in die Betreuung schicken. Die Verwaltung sollte jetzt schnell prüfen, wenigstens in den großen Kitas mit mehr Personal eine ganztägige Betreuung im wöchentlichen Wechsel anzubieten. Schließlich will das Land ab 8. Juni die Kita-Beschränkungen weiter lockern.

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