Picobello sollte es immer sein Dreck zieht an und stößt ab

Dreck zieht weiteren Dreck an, haben die Picobello-Mitarbeiter in der Innenstadt wieder glasklar erkannt. Und stößt andererseits auch ab – nämlich die Menschen, die dann in diese Dreck-Ecken kommen.

Picobello sollte es immer sein: Dreck zieht an und stößt ab
Foto: SZ/Robby Lorenz

Diese Überlegung ist alt. Deshalb wurde schon unter Alt-Oberbürgermeister Hans Netzer eine lange Parade blauer Mülleimer entlang  der Rathausstraße aufgestellt. Selbst der Faulste könnte da mühelos seinen Dreck loswerden. Doch schauen Sie mal, was da immer noch liegt! Obwohl schon eine weggeworfene Kippe 15 Euro Strafe kosten könnte. Aber mangels Kontrolle und Beweisen wird die betreffende Satzung laut Stadtverwaltung praktisch nie vollstreckt.

Freiwillige vor, heißt es alle Jahre wieder bei der Picobello-Aktion. Aber dies bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein. Zumal die Stadtverwaltung nicht in der Lage scheint, die eigenen Anlagen picobello zu halten. Ein miserable Visitenkarte für Völklingen ist so die Aussichtsplattform an der Rosselmündung. Die erst 2015 aufgestellte Fährmann-Statue ist beschmiert und demoliert, und auf der Ruhebank nebenan liest man hässliche Parolen. Wer wie die Stadt mit teurem Geld Jahr um Jahr Projekte  startet, sollte auch dringend an die nötige Pflege denken.

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