Drachenboote werden beim Saarfest starten

Völklingen · Eins geht immer noch, versichert Oberbürgermeister Klaus Lorig. Das Völklinger Saarfest 2015 soll aus so genannten Restmitteln der Vorjahre bestritten werden. Aber der Spardruck nimmt zu.

 Ein Bild aus besseren Tagen: Oberbürgermeister Klaus Lorig präsentiert das Programm 2011 auf der Saarfest-Ente mit dem Saarfest-Frosch in der Hand. Archivfoto: Stadt Völklingen/Grieger

Ein Bild aus besseren Tagen: Oberbürgermeister Klaus Lorig präsentiert das Programm 2011 auf der Saarfest-Ente mit dem Saarfest-Frosch in der Hand. Archivfoto: Stadt Völklingen/Grieger

Das Völklinger Saarfest wird am 20. und 21. Juni rund um die Schiffsanlegestelle in Völklingen stattfinden. Man werde aber an "Einschnitten" am Programm nicht vorbeikommen, teilte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) auf SZ-Anfrage mit.

Auf der Internet-Seite der Stadt heißt es (noch ohne nähere Angaben), neben einem "erstklassigen Bühnen- und Unterhaltungsprogramm mit Radio Salü" würden "spannende Drachenbootrennen sowie zahlreiche Aktionen, Vorführungen und Angebote für die ganze Familie geboten". Auch der Karaoke-Wettbewerb soll wieder dabei sein.

Die Völklinger Drachenbootmeisterschaft 2015 ist bereits für den 20. und 21. Juni ausgeschrieben. Teilnehmen können demnach 16er-Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Startgebühr beträgt 120 Euro einschließlich einer Trainingseinheit beim Kanuclub Völklingen . Anmeldeschluss ist der 31. Mai.

Das Fest stand auf unsicherem Boden, weil der städtische Haushaltsplan , vorgesehen ist ein Doppelhaushalt für 2015 und 2016, noch bei weitem nicht unter Dach und Fach ist. Lorig sagte nun, die Durchführung sei über Restmittel aus Vorjahren, Sponsoren und Standmieten gesichert. Auch die City-Open-Airs im Sommer, so der Oberbürgermeister, könnten dank Restmitteln und Sponsoren stattfinden. Die Höhe der so genannten Restmittel konnte Lorig auf SZ-Anfrage "noch nicht" beziffern.

Zwei Millionen streichen

Auf Frage, was künftig geschehe, wenn diese Mittel aufgebraucht seien, meinte Lorig, dies sei Angelegenheit der Haushaltsberatungen und des Stadtrates. Die Kommunalaufsicht habe der Stadt aufgegeben, im Doppelhaushalt 2015/ 2016 weitere zwei Millionen Euro einzusparen - 100 000 Euro mehr pro Jahr, als bisher im Rahmen der Schuldenbremse vorgesehen war.

Nach einem Rechenschaftsbericht von Fachbereichsleiter Kurt Kasper vor dem zuständigen Stadtratsausschuss entstanden beim Saarfest 2012 Gesamtkosten von rund 130 000 Euro , wobei rund 83 000 Euro von der Stadt kamen und 47 000 Euro über Sponsoren und Standgebühren bestritten wurden. Neuere Abrechnungen sind noch nicht bekannt. Bereits 2013 war das Fest - auch damals gab es noch keinen gültigen Haushaltsplan - aus Restmitteln finanziert worden.

saarfest.de

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