Digitale Teilhabe für jedes Alter Vorteile des Internets nutzen, mit Menschen Kontakt halten

Völklingen · Völklingen hat jetzt ein Virtuelles Mehrgenerationenhaus. Die Diakonie schult zehn Bürger im Umgang mit Tablets.

 Eröffnung des Virtuelles Mehrgenerationenhaus in Völklingen im Café Valz der Diakonie.  
  

Eröffnung des Virtuelles Mehrgenerationenhaus in Völklingen im Café Valz der Diakonie.  

Foto: Stein/Diakonie Saar/Stein/Diakonoie Saar

Sich treffen, Gespräche führen, Dinge erledigen – das ist nach wie vor im direkten Kontakt (wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht) eine wunderbare Sache, funktioniert aber heutzutage zusätzlich auch digital, übers Internet. Und das kann auch viele Vorteile bieten. Etwa, wenn es darum geht, Kontakt zu weiter entfernt lebenden Verwandten zu halten, oder wenn manches bequemer „von zu Hause aus“ erledigt werden kann. Um Menschen, die sich damit noch nicht so auskennen, die digitalen Möglichkeiten, aber auch Fallstricke in der digitalen Welt zu zeigen, gibt es seit 2016 das „Virtuelle Mehrgenerationenhaus“ (VMGH), ein Gemeinschaftsprojekt von Sozialministerium, Landesmedienanstalt und dem „MedienNetzwerk SaarLorLux“, die wiederum mit lokalen Akteuren zusammenarbeiten.

In der neuesten Runde des VMGH kommen sieben weitere Kommunen zu dem Projekt hinzu, erste im Regionalverband ist die Stadt Völklingen gemeinsam mit der Diakonie Saar und deren Seniorenarbeit in Völklingen. Am Montag fiel der offizielle Startschuss im Haus der Diakonie (Café Valz) in der Völklinger Innenstadt. Die zehn Teilnehmer im Alter von 49 bis 84 Jahren bekamen ihre Tablets überreicht, an denen sie nun in den Grundlagen im Umgang mit diesen technischen Hilfsmitteln und in den Grundlagen der digitalen Welt geschult werden. Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Udo Blank erklärte: „Es geht auch um Kontakte über Generationsgrenzen hinweg – Erfahrung trifft auf digitale Kompetenz, das wollen wir zusammenbringen.“ Auch die Völklinger Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) betonte, dass es darum gehe, „alle Generationen mitzunehmen“. Durch die Möglichkeit, Kontakte zu erhalten, sei die digitale Teilhabe auch ein Mittel gegen Einsamkeit. Kathrin Ziegler, Projektleiterin von „Onlinerland Saar“, an das auch das VMGH-Projekt angeschlossen ist, erklärte, dass bereits alle 70 Plätze der neuen Runde – zehn je Kommune – vergeben sind. Und da man sich ja auch vor Ort treffe, „verbinden wir die reale und die virtuelle Welt miteinander“. Im Regionalverband wird noch Quierschied zur neuen VMGH-Runde dazu stoßen, dort mit der Besonderheit, dass sich auch Schüler beteiligen.

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