Ohne Moos nix los Meisterhäuser und das liebe Geld

Völklingen · Gestern berichteten wir über die sogenannten Meisterhäuser im Völklinger Stadtteil Wehrden: Die unter Denkmalschutz stehenden, um 1906 für leitende Angestellte der Völklinger Hütte gebauten Häuser gammeln vor sich hin.

 Völklingens Altbürgermeister Hans Netzer.   Foto: BeckerBredel

Völklingens Altbürgermeister Hans Netzer. Foto: BeckerBredel

Foto: BeckerBredel

Eine Investorengruppe kaufte die Häuser 2016, doch auch danach tat sich nichts.

Zuvor hatte es im selben Jahr durch Hans Netzer den Versuch gegeben, die Meisterhäuser an einen Völklinger Bauunternehmer zu vermitteln, der in der Stadt schon verschiedene alte Häuser saniert hatte. Irrtümlich hatten wir Netzer gestern als damaligen „Rathauschef“ bezeichnet, Netzer (SPD)  war aber von 1989 bis 2003 Völklinger Oberbürgermeister (2016 war Klaus Lorig, CDU, in diesem Amt). Netzer hatte im Jahr 2016, mit Genehmigung der allgemeinen Baugenossenschaft, die damals für die Häuser zuständig war, als Privatperson eine Ortsbegehung mit dem Bauunternehmer gemacht, „weil ich die Meisterhäuser gerne in gute Hände gebracht hätte“, so Netzer gestern gegenüber der SZ.

Auch heute blute ihm noch das Herz, wenn er den Zustand der für diesen Bereich wichtigen Häuser sehe. Doch schon 2016 habe der Bauunternehmer gesagt, dass eine denkmalgerechte Sanierung teurer als jeder Neubau werde. Und so ist Altbürgermeister Netzer überzeugt, dass es Bundes-, oder Landeszuschüsse bedürfe, damit die Häuser saniert werden, ansonsten werde sich dort auch weiterhin nichts tun.

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