Die "lebende Krippe" war ein Renner

Völklingen. Fast nur zufriedene Gesichter gab es am Ende des Völklinger Weihnachtsmarktes. Natürlich war er rund um die Eligius-Kirche mit seinen 43 Verkaufsständen nicht so groß wie die Märkte in anderen saarländischen Metropolen, er dauerte auch nur vier Tage. Aber er war sicher einer der familiärsten, fast an jedem Stand trafen sich zufällig Freunde zum Plausch

 Trotz des großen Andrangs, über den sich die Veranstalter des Völklinger Weihnachtsmarkt freuen durften, blieb es zwischen den Buden und Tisch dennoch sehr gemütlich. Foto: Jenal

Trotz des großen Andrangs, über den sich die Veranstalter des Völklinger Weihnachtsmarkt freuen durften, blieb es zwischen den Buden und Tisch dennoch sehr gemütlich. Foto: Jenal

Völklingen. Fast nur zufriedene Gesichter gab es am Ende des Völklinger Weihnachtsmarktes. Natürlich war er rund um die Eligius-Kirche mit seinen 43 Verkaufsständen nicht so groß wie die Märkte in anderen saarländischen Metropolen, er dauerte auch nur vier Tage. Aber er war sicher einer der familiärsten, fast an jedem Stand trafen sich zufällig Freunde zum Plausch.Bei winterlichem Wetter brachten neben wenigen Gewerbetreibenden auf dem Weihnachtsmarkt viele Vertreter von Vereinen und Organisationen ihre Waren unter das Volk. Live-Musik unterhielt die Standbetreiber und Besucher ohne Unterlass, auf der Bühne sorgten die Flöten-AG und der Chor der Hermann-Neuberger-Realschule, die Fantasy Brassband, der Musikverein Ludweiler oder die Jagdhornbläser Dietrichsberg für weihnachtliche Stimmung.

Ein Renner war die "lebende Krippe" von Reinhold Gläser vom Sophienhof aus Fürstenhausen: "Viele Kinder haben doch noch nie einen Esel gesehen." Auch wer noch etwas suchte, um das traute Heim weihnachtlich zu schmücken, kam auf seine Kosten. Solche, die etwas für ihr leibliche Wohl tun wollten, waren nicht minder schlecht bedient. Glühwein sorgte für innere Wärme, und deftiger Eintopf, den Martina Aubertin von der Nachmittagsbetreuung des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums anbot, verdrängte die Kälte. Christiane Schmidt und Elisabeth Marx von den Naturfreunden Völklingen kamen beim Crêpes- und Waffelbacken den Bestellungen kaum nach. Viele Stände boten selbst gemachte Marmelade oder Bienenhonig an. Anke Hilgers verkaufte beispielsweise Tannen- oder Blütenhonig und ist mit dem Umsatz zufrieden.

Stark vertreten auch die Völklinger Stadtteile: Der Männergesangverein Ludweiler offerierte mit Rosemarie Prediger Hardanger Stickereien und selbst kreierte Weihnachtskarten, während die AGH vom Heidstock mit Sonja Hüllein mit dem Verkauf von Weihnachtsdekoration etwas für die Vereinskasse tat. Heimvorteil hatte auch die Frauengemeinschaft St. Eligius mit Rosemarie Gothier: "Wir verkaufen alles von Marmelade über Gebäck, Eine-Welt-Waren oder gestrickten Strümpfen." Ein bisschen mehr Zuspruch hätte sich Juanita Laval-Wolf mit ihrem Verein Katzenklappe gewünscht. "Vielleicht war unser Standort diesmal ein bisschen ungünstig, dafür haben wir aber zwei neue Mitglieder geworben", zieht sie am Ende ein positives Resümee.

Das erste Mal auf dem Völklinger Weihnachtsmarkt ist Karin Kimmling aus Köllerbach mit ihren selbst gestrickten Mützen. "Mir hat es in Völklingen gut gefallen - die Atmosphäre und der Umsatz haben gestimmt." "Alles selbst gemacht", preisen so auch Vanessa Zimmer und Annika Schwickert, die die 9. Klasse der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel besuchen, ihr Weihnachtsgebäck und kreative Weihnachtskarten an, deren Erlös der Schule wieder zu gute kommt. Und heiße Getränke gab es am Stand der Jugendfeuerwehr aus Völklingen zu erstehen. hla

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort