Immer unzufrieden mit dem Wetter Die Ferien und der Sommer

Ein unangenehm nasser Juli, ein kühler, verregneter August-Vormittag – sind derlei Wetter-Kapriolen gezielte himmlische Maßnahmen, um Schülern (und ihren Familien) die Ferien zu vermiesen?

Immer unzufrieden mit dem Wetter: Die Ferien und der Sommer
Foto: SZ/Robby Lorenz

Alle reden vom Wetter. Besonders  dann, wenn es einem nicht in den Kram passt. Und wann wettert es schon so, wie mensch es gern hätte? Irgendwas ist immer, zu heiß oder zu trocken, zu nass oder zu trüb. Und weil die Wetter-Geschmäcker verschieden sind, lässt sich das Thema trefflich drehen, wenden und kontrovers diskutieren.

Am Dienstagmorgen, in strömendem Regen, unter tiefgrauem Himmel, herrschte freilich allgemeine Übereinstimmung: Bäh, ein erfreulicher Augusttag fängt anders an. Betrübt schauten eine Bekannte und ich nach draußen. Wir schwiegen, zogen die Jacken fester um die Schultern, es war kühl.  „Noch eine Woche“, sagte sie schließlich, in bedeutungsvollem Ton. Ich guckte fragend. In einer Woche, lautete die Erklärung, seien die Ferien zu Ende – dann fange der Schönwetter-Sommer an. So sei es immer, da war sie sicher.

Seither komme ich aus dem Grübeln nicht raus. In Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen dauern die Schulferien noch eine ganze Weile. Hat Petrus – oder die Regentrude oder wer sonst zuständig ist fürs Wetter – eine Extra-Abneigung gegen das kleine Saarland?  Nein, passt nicht, Bremer, Sachsen, Rheinland-Pfälzer hat der Ferien-Regen ja auch getroffen. Und: Bestätigt die Statistik die Sache mit dem ewigen Ferien-Regen? Man müsste mal nachsehen. Irgendwann. Nicht jetzt. Denn jetzt, man denke, scheint gerade die Sonne! 

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