Heimniederlage gegen Dürkheim-Speyer Die Baskets verpennen den Start
Völklingen · Völklingen hat in der Basketball-Oberliga die fünfte Saisonniederlage kassiert. Gegen die SG Dürkheim-Speyer gab es zuhause ein 77:93.
Für die Baskets 98 Völklingen gab es in der Basketball-Oberliga im Heimspiel gegen die SG Dürkheim-Speyer wenig zu bestellen. Sie kassierten mit dem 77:93 (36:51) ihre fünfte Saisonniederlage (vier Siege) und rutschten ab auf Rang sieben. „Wir haben einfach schlecht verteidigt, besonders in der ersten Halbzeit“, monierte Spielertrainer Gunter Gärtner. Seine Mannschaft lief von Beginn an einem Rückstand hinterher. Nach dem 17:24 im ersten Viertel mussten die Völklinger die Gäste bis zur Pause weiter ziehen lassen. „Wenn der Start etwas besser läuft, ist für uns vielleicht mehr drin. So aber wurden die jungen Spieler des Gegners immer selbstbewusster“, sagte Gärtner. Die Baskets kamen vor dem letzten Viertel zwar bis auf 60:69 heran. Danach ließ die SG Dürkheim-Speyer aber nichts mehr anbrennen.
Bester Völklinger Werfer in der Partie am vergangenen Sonntag war Stefan Grimm mit 21 Punkten vor Denis Zubov mit 17 sowie Gärtner mit 16. Am kommenden Samstag spielen die Baskets 98 Völklingen um 13.30 Uhr in der Dillinger Sporthalle West im Saarderby beim punktgleichen Tabellensechsten SG Roden-Dillingen II.
Ein anderer saarländischer Oberligist durfte feiern. „Die Freude ist riesig, denn eigentlich hätte es schiefgehen müssen“, sagte Fred Addae mit Blick auf die Ereignisse am vergangenen Samstag in der Partie bei der SG Speyer-Schifferstadt. Der Spielertrainer des Basketball-Oberligisten TBS Saarbrücken durchlebte in der Endphase eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Seine Mannschaft feierte aber schließlich ihren ersten Auswärtssieg seit dem Aufstieg. Die Saarbrücker gewannen mit 84:83 (46:44) und stellten mit ihrem dritten Saisonsieg als Neunter den Anschluss an das Tabellenmittelfeld her.
Dabei schien die siebte Saisonniederlage eigentlich besiegelt, nachdem der TBS Saarbrücken in der Schlussphase eine 82:77-Führung abgab und die SG Speyer-Schifferstadt beim Stand von 82:82 zwei Freiwürfe bekam – bei nur noch gut drei Sekunden Spielzeit. Den ersten Freiwurf verwandelten die Gastgeber zum 83:82 aus ihrer Sicht. Den zweiten verwarfen sie absichtlich, um die Uhr ablaufen zu lassen. Weil der Ball nach dem absichtlichen Fehlwurf aber schnell vom Gegner ins Aus prallte, konnte Addae noch eine Auszeit nehmen.
Bei zwei Sekunden auf der Uhr gab es danach – den Regeln entsprechend – Einwurf für den TBS in der gegnerischen Hälfte. Bei Arafat Tebonous Wurf landete der Ball zwar auf den Ring. Doch Edmond Gotzen war zur Stelle und tippte den Abpraller mit der Schluss-Sirene durch die Reuse, was den 84:83-Sieg bedeutete.
„Die Erleichterung ist groß. Hätten wir dieses Spiel noch verloren, wäre das echt ärgerlich gewesen. So war es einer der krassesten Siege überhaupt“, sagte Addae. Bester Werfer des TBS war Tebonou mit 26 Punkten. Nael Hatahet kam auf 19, Jimmy Lauter auf 16 Zähler. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr empfangen die Saarbrücker in der Mügelsberghalle den TuS Treis-Karden. Die Gäste liegen mit zwei Zählern weniger auf Rang zehn. „Wir können uns mit einem Sieg einen Puffer verschaffen. Jetzt wissen wir ja, wie es funktioniert“, sagt Addae nach dem zweiten Erfolg in Serie.
Der TuS Herrensohr verlor am vergangenen Sonntag das Verfolgerduell bei der DJK Nieder-Olm mit 67:69 (30:33). Durch die vierte Niederlage in ihrem zehnten Saisonspiel musste die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt den Gegner in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Herrensohr belegt jetzt Rang vier hinter Nieder-Olm, das sechs Siege und drei Niederlagen aufweist. Beste TuS-Werfer waren Philip Spengler mit 21 Punkten, Daniel Latz mit 17 sowie Jan Brinkmann. Am kommendne Wochenende ist der TuS Herrensohr spielfrei.
