Der verspätete Auftakt

Völklingen · Anders als die anderen Teams der Handball-Saarlandliga startet die HSG Völklingen erst am Samstag in die Saison. Gegner in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle ist der TuS Elm-Sprengen, der sein Auftaktspiel gewonnen hat.

 HSG-Trainer Berthold Kreuser hat die längere Vorbereitung genutzt und mit seinem Team im taktischen Bereich gearbeitet. Foto: Klos

HSG-Trainer Berthold Kreuser hat die längere Vorbereitung genutzt und mit seinem Team im taktischen Bereich gearbeitet. Foto: Klos

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Eigentlich hätten die Handballer der HSG Völklingen schon am vergangenen Wochenende in die neue Saison der Saarlandliga starten sollen. Da der TV Homburg aber keine konkurrenzfähige Mannschaft stellen konnte, zog die Vereinsführung die Reißleine und meldete das Saarlandliga-Team ab. Durch die kurzfristige Abmeldung steht der TVH als erster Absteiger fest. Weil Homburg der Auftaktgegner der HSG Völklingen gewesen wäre, bestreiten die Hüttenstädter ihr erstes Saisonspiel nun am Sonntag zuhause gegen den TuS Elm-Sprengen. Die Partie wird um 18 Uhr in der Hermann-Neuberger-Halle angeworfen.

Den verspäteten Auftakt hält HSG-Trainer Berthold Kreuser weder für einen Vorteil noch für einen Nachteil: "Natürlich waren die anderen Mannschaften schon im Wettkampf, dafür hatten wir aber eine Woche länger Zeit, um uns vorzubereiten. Ich sehe da kein Problem." Elm-Sprengen ist mit einem knappen 25:24-Sieg über die HSG Dudweiler/Fischbach in die Saison gestartet. Für Kreuser, der eine Videoaufzeichnung des Spiels gesehen hat, ein Ergebnis mit viel Aussagekraft. "Dudweiler ist für mich der Geheimfavorit. Die Elmer haben da eine sehr ansprechende Leistung in allen Mannschaftsteilen gezeigt. Sie spielen einen sehr schnellen Handball und die Verantwortung ist bei ihnen auf mehrere Schultern verteilt", sagt Kreuser und ergänzt: "Ich denke, dass sie auch gegen uns ihre Schnelligkeit ausspielen werden. Darauf müssen wir uns gefasst machen. Wir werden jedenfalls nicht den Fehler machen und sie unterschätzen."

Als Absteiger aus der Oberliga gab der Völklinger Trainer einen Platz unter den ersten Drei als Saisonziel aus. Da im Kader der HSG Völklingen insgesamt sechs Spieler stehen, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend-Bundesliga aufliefen und die Mannschaft mit 23 Jahren einen niedrigen Altersdurchschnitt hat, sieht der Trainer im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen aus der Liga seine Mannschaft nicht unbedingt als Top-Favorit auf die Meisterschaft: "Wir haben einen großen Umbruch vollzogen und die Mannschaft konsequent verjüngt. Man muss jetzt zuerst einmal sehen, wie unsere ganzen jungen Spieler mit dem Wechsel in den Aktivenbereich umgehen - trotz Bundesliga-Erfahrung. Das noch einmal eine andere Hausnummer. Wir wollen aber natürlich jedes Spiel gewinnen, vor allem zuhause."

Nach der langen Vorbereitungszeit steigt nicht nur bei Kreuser das Fieber auf das erste Spiel: "In den letzten 14 Tagen haben wir noch einmal viel im taktischen Bereich gearbeitet. Nun sind die Jungs froh, dass es endlich losgeht und dass sie sich beweisen können. Da merkt man schon eine gewisse Anspannung."

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