Der Landesbeste mag den Kunden-Kontakt
Völklingen · Auf die Abschlussprüfung als Kaufmann für Groß- und Einzelhandel hatte sich Sebastian Recktenwald gut vorbereitet. Der junge Mann, der bei der Völklinger Firma Thyssen-Krupp Schulte lernte, schloss als Landesbester ab.
Wegen seiner hervorragenden Leistungen in der Ausbildung und der Abschlussprüfung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel wurde Sebastian Recktenwald Ende vorigen Jahres landesbester Absolvent in seiner Fachrichtung. Dazu gratulierten ihm die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer , und die Industrie- und Handelskammer (IHK) mit einer Auszeichnung.
"Den wirtschaftlichen und kaufmännischen Bereich fand ich schon immer interessant. Zudem ist eine Berufsausbildung eine gute Basis nach der Schule. Also habe ich mich nach meinem Abitur dazu entschlossen, eine Bewerbung an die Thyssen-Krupp Schulte GmbH in Völklingen zu schicken", sagt der 24-Jährige. Seine Bewerbung hatte Erfolg, er wurde angenommen.
Die Ausbildung, die er aufgrund seines Schulabschlusses und seiner Leistungen um ein halbes Jahr verkürzen konnte, gefiel ihm auf Anhieb: "Der Kontakt zu Kunden ist das A und O in der Branche. Da mir das am meisten Spaß machte, fielen mir die Aufgaben im Verkauf und Vertrieb auch nicht schwer."
Zu seinen Haupttätigkeiten gehörte die Auftragsabwicklung. Um mehr Hintergrundwissen über seine Firma und deren Arbeitsabläufe zu erfahren, verbrachte der Saarbrücker auch zwei Monate in der Logistik - Wissen, das ihm in seiner Prüfung weiterhalf.
"Mit dem Lernen habe ich frühzeitig angefangen. Ich bin die angeforderten Themen sorgfältig durchgegangen und habe mir Zusammenfassungen geschrieben. Also war ich gut vorbereitet", sagt Recktenwald. Doch trotz der guten Vorbereitung reagierte er überrascht auf seine Auszeichnung als Landesbester.
Mittlerweiler hat sich der junge Kaufmann an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken eingeschrieben. Und er zieht aus seiner Vorausbildung jetzt Vorteile: "Ich möchte Berufsschullehrer werden und studiere Wirtschaftspädagogik unter anderem in den Fächern Rechnungswesen und Marketing. Mein Zweitfach ist Deutsch", erzählt der angehende Lehrer. Trotz seines stressigen Studienalltags verbringt er viel Zeit mit seinen Freunden: "Ich unternehme gerne was. Und ich fahre in meiner Freizeit Longboard", erzählt er. "Aber ab und zu brauche ich etwas Ruhe, und dann lese ich zum Ausgleich viel. Am liebsten Krimis", sagt Recktenwald. Sein Lieblingsautor ist übrigens Simon Beckett .
